Einordnung:Urticaceae (Brennesselgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.ros.urc.zzz.urr.bcr Vorkommen:Beheimatet in einem Gebiet von Mexiko bis in den Norden Argentiniens sowie auf den Großen und Kleinen Antillen. Beschreibung:Strauch oder kleiner Baum mit bis zu 25 cm langen und 12 cm breiten, am Rand gesägten Blättern, die mit Brennhaaren überzogen sind. Die winzigen, rosafarbenen Blüten stehen in großen Trauben. Aus ihnen bilden sich weiße, etwa 0,5 cm breite Beeren. |
![]() Karibischer Nesselbaum (Urera baccifera) |
In Mittelamerika wird der Karibische Nesselbaum zum Anlegen von Hecken verwendet. Der Nutzen dürfte dem von Stacheldraht kaum nachstehen, bei einer wesentlich besseren Klimabilanz. Winterhart ist die Pflanze nicht, so daß man sich in gemäßigten Regionen nach anderen, rein mechanisch wirkenden Alternativen, etwa dem Stechginster (Ulex europaeus) umsehen muß. Die Azteken nutzten das Holz der Pflanze zur Papierherstellung.
Brennesseln enthalten Acetylcholin, Histamin und Serotonin. Es
ist allerdings noch nicht gesichert, ob diese Verbindungen
(insbesondere
Histamin) für den Juckreiz verantwortlich zeichnen. Teilweise
wird auch davon ausgegangen,
daß tricyclische Octapeptide den Juckreiz hervorrufen.
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Acetylcholin: Summenformel: C7H16NO2 Molmasse: 146,2 g/mol |
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Histamin: Summenformel: C5H9N3 Molmasse: 111,1 g/mol LD50 (Maus): 2000 mg/kg (s.c.) |
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Serotonin: Summenformel: C10H12N2O Molmasse: 176,2 g/mol |