Mexikanische Roßkastanie (Ungnadia speciosa)

Einordnung:

Sapindaceae, Hippocastanoideae (Seifenbaumgewächse, Roßkastanien-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.sad.hin.und.sps

Vorkommen:

Beheimatet in Mexiko sowie in den nördlich daran angrenzenden Regionen.

Beschreibung:

Bis zu 1000 cm hoch werdender, laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum mit bis zu 30 cm großen, gefiederten Blättern, die wiederum aus bis zu 15 cm großen Teilblättchen bestehen. Die rosafarbenen bis violetten Blüten stehen in lockeren Büscheln und erscheinen vor den Blättern. In der Frucht befinden sich drei, etwa 1,5 cm breite Samen.

Mexikanische Roßkastanie (Ungnadia speciosa)
Mexikanische Roßkastanie (Ungnadia speciosa)

Wissenswertes:

Die Mexikanische Roßkastanie wird zumeist in Form von Samen zur Kultur angeboten. Sie gilt als relativ frosttolerant, jedoch ist bei Jungpflanzen eine Überwinterung im Kalthaus zu empfehlen. Weitere Zierpflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Die Samen der Mexikanischen Roßkastanie enthalten große Mengen cyanogener Lipide. Dabei handelt es sich um Ester eines Cyanhydrins mit einer Fettsäure, während bei den cyanogenen Glykosiden, wie sie etwa in den Kernen von Steinobst (Prunus spec.) vorkommen, das Cyanhydrin mit einem Zuckerrest glykosidisch verknüpft ist. Bei den cyanogenen Lipiden der Mexikanischen Roßkastanie handelt es sich überwiegend um  Ester des 1 -Cyano-2-methyl-2-propen-1-ol mit Eicosansäure oder auch ungesättigten C20-Fettsäuren.

Eicosansäure-1-cyano-2-methyl-2-propenylester

Eicosansäure-1-cyano-2-methyl-2-propenylester:
Summenformel: C25H45NO2
Molmasse: 391,6 g/mol

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