Grasartige Federschelle (Stenanthium gramineum)

Einordnung:

Melanthiaceae (Germergewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.lil.lil.meh.zzz.stm.grm

Vorkommen:

Beheimatet an Waldrändern in Nordamerika, zwischen dem Golf von Mexiko im Süden und den Großen Seen im Norden.

Beschreibung:

Bis zu 200 cm hoch werdende Staude mit bis zu 3 cm breiten und bis zu 70 cm langen, linealen Blättern. Die zahlreichen kleinen, schmutzigweißen Blüten sind zu einer Traube angeordnet und erscheinen zwischen Juli und September.

Grasartige Federschelle (Stenanthium gramineum)
Grasartige Federschelle (Stenanthium gramineum)

Wissenswertes:

Die Grasartige Federschelle enthält den gleichen Wirkstoff wie das Sabadill genannte Mexikanische Läusekraut (Schoenocaulon officinale), aus dessen Samen  früher Auszüge hergestellt wurden, die bei Läusebefall verwendet wurden. Eine gleichartige Verwendung der Grasartigen Federschelle ist nicht bekannt.

Zur Giftigkeit:

Die Grasartige Federschelle enthält das Steroidalkaloid (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«) Veratridin. Dieses unterscheidet sich vom Veratroylzygadenin, dem Wirkstoff des Schwarzer Germers (Veratrum nigrum), durch eine zusätzliche Hydroxy-Gruppe am Cyclopentan-Ring.

Veratridin

Veratridin:
Summenformel: C36H51NO11
Molmasse: 673,79 g/mol


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