Einordnung:Rhamnaceae (Kreuzdorngewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.ros.rhn.zzz.rhs.frl Vorkommen:In Mitteleuropa an Waldrändern und in Parkanlagen. Eher kalkmeidend. Beschreibung:Bis 500 cm hoch werdender, laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum mit bei älteren Exemplaren brauner Rinde. Die Blätter sind oval, am Ende eher stumpf und mit weniger ausgeprägten Seitennerven. Die gelbgrünen Blüten erscheinen im Mai oder Juli, die roten, später schwarzen, Beeren zwischen August und Oktober. |
Faulbaum (Rhamnus frangula) |
Ein Tee aus Faulbaumrinde wird auch heutzutage noch als
Abführmittel
verwendet. Die aus Faulbaumzweigen hergestellte Holzkohle soll
besonders
gut für Schießpulver geeignet sein (Pulverholz). In
einem Themenverzeichnis finden Sie weitere
Arzneipflanzen.
Der Faulbaum enthält in der Rinde bis zu 6% Glykoside des
Anthrachinon-Derivates Emodin (z.B. Emodinglucosid B). Die unreifen
Früchte
und die Blätter enthalten bis zu 1% dieser
Verbindungen. Ein
weiteres
wichtiges Glycosid des Emodins ist das Glucofrangulin. Neben Glucose
enthält es noch ein Molekül Rhamnose, ein Zucker, der
seinen
Namen
dem Vorkommen im Faulbaum verdankt.
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Emodinglucosid B: |
Glucofrangulin: |