Einordnung:Hypolepidaceae (Adlerfarngewächse) - Leformix: plt.trh.ptd.pod.pod.zzz.det.hyd.zzz.ptm.aqm Vorkommen:Mit Ausnahme der Polargebiete weltweit vorkommender Kosmopolit. Bei uns insbesondere in lichten Wäldern oder auf Kahlschlägen vorkommend. Beschreibung:Bis 200 cm hoch werdendes, mehrjähriges Kraut mit gefiederten, derben Blättern. An den umgerollten Blatträndern befinden sich die Sporenhaufen (Sori). Die Sporen reifen zwischen Juli und September. |
![]() Adlerfarn (Pteridium aquilinium) |
Die Verwendung von Adlerfarn als Einstreu oder zum Dachdecken mag noch nachvollziehbar sein. Daß aber etwa in Japan junge Adlerfarnblätter als Blattgemüse gegessen werden, verwundert doch. Ein Zusammenhang zwischen einer erhöhten Krebsrate (Speiseröhren und Magenkrebs) und diesem Brauch gilt als gesichert. Nicht gesichert ist die Behauptung, daß auch Adlerfarnsporen Krebs auslösen können, jedoch wir Waldarbeitern in Farnreichen Gebieten nahegelegt, eine Staubmaske zu benutzen.
Der Adlerfarn enthält in den Blättern etwa 0,1%
Ptaquilosid,
ein
instabiles Glykosid (vgl. »Die
Inhaltsstoffe«), das unter dem Einfluß
von Alkalien
Glucose
abspaltet
und rasch in eine reaktives Dion überführt wird.
Dieses ist
in
der Lage eine chemische Reaktion mit körpereigenen
Aminosäuren
oder Nucleinsäuren einzugehen und steht daher im Verdacht
krebserzeugende
Eigenschaften zu haben.
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Ptaquilosid: |