Einordnung:Rosaceae, Amygdaloideae (Rosengewächse, Steinobst-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.ros.ros.aml.prs.pds Vorkommen:Anzutreffen in den gemäßigten Zonen
des gesamten eurasischen Kontinents. Bevorzugt feuchte und kalkarme
Standorte. Beschreibung:Bis
zu 1200 cm hoch werdender Strauch oder Baum mit
zugespitzten, elliptischen, am Rande fein gesägten
Blättern und
in 10 cm langen Trauben angeordneten, weißen Blüten,
die zwischen April und Mai erscheinen. Im Herbst sind die etwa 1 cm
großen, schwarzen Früchte zu beobachten. |
Gemeine Traubenkirsche (Prunus padus) |
Auch botanisch uninteressierten Zeitgenossen dürfte
die Gemeine Traubenkirsche schonmal ins Auge gefallen sein,
nämlich dann, wenn die Raupen der
Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta
evonymella) ganze Arbeit geleistet und den Baum bis aufs
letzte Blatt kahlgefressen sowie mit einem riesigen, weißen
Gespinst überzogen haben. Die Traubenkirsche indes erholt sich
schnell von dem Überfall. Informationen zu den Gespinstmotten
und weiteren Schmetterlingen finden Sie in dem Buch von Heiko Bellmann.
Die Gemeine Traubenkirsche enthält in Samen und Blättern die cyanogenen Glykoside Amygdalin und Prunasin, welche in Gegenwart von Wasser Blausäure abspalten. Im Kapitel über die Pflanzeninhaltsstoffe erhalten Sie hierzu weitere Informationen.
Amygdalin: Summenformel: C20H27NO11 Molmasse: 457,4 g/mol |
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Prunasin: Summenformel: C14H17NO6 Molmasse: 295,3 g/mol |