Meisterwurz (Peucedanum ostruthium)

Einordnung:

Apiaceae, Apioideae (Doldenblütengewächse, Doldenblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.api.api.api.pcm.osm

Vorkommen:

Beheimatet in den Voralpen und Alpen zwischen 1000 und 2500 Höhenmetern, bevorzugt auf kalkhaltigem und feuchten Untergrund.

Beschreibung:

Bis zu 120 cm hoch werdende Staude mit doppelt dreizähligen, bis zu 30 cm breit werdenden Blättern, wobei die einzelnen Teilblättchen bis zu 15 cm groß werden können und am Rande spitz gezähnt sind. Die weißen, doppeldoldigen Blüten setzen sich aus bis zu 50 Dolden 2. Ordnung zusammen und erscheinen zwischen Juli und August.

Meisterwurz Peucedanum ostruthium
Meisterwurz (Peucedanum ostruthium)

Wissenswertes:

Der Wurzelstock der Meisterwurz riecht sehr aromatisch, ähnlich dem Sellerie. Er wird, analog zum Gelben Enzian (Gentiana lutea) zur Herstellung von Schnäpsen verwendet und hat auch als Heilmittel gegen Magenbeschwerden eine gewisse Bedeutung erlangt. Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Pflanzensaft der Meisterwurz enthält, ähnlich dem anderer Doldengewächsen, wie etwa der Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum), Furocumarine, die bei Kontakt unter Lichteinfluß zu starken Hautreizungen führen können. Nachgewiesen wurden insbesondere Oxypeucedanin und Imperatorin.
 

Oxypeucedanin

Oxypeucedanin:
Summenformel: C16H14O5
Molmasse: 286,3 g/mol

Imperatorin

Imperatorin:
Summenformel: C16H14O4
Molmasse: 270,3 g/mol


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