Scheinmohn (Meconopsis cambrica)

Einordnung:

Papaveraceae, Papaveroideae (Mohngewächse, Mohn-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ral.ral.par.par.mcs.cmc

Vorkommen:

Aus dem Himalaja und West-China stammende Gartenzierpflanze.

Beschreibung:

Bis etwa 30 cm hoch werdende Pflanze mit tief geteilten Blättern und gelbem Milchsaft. Die vierzipfeligen, zitronengelben, bei Zuchtformen auch andersfarbigen Blüten erscheinen zwischen April und Mai, gelegentlich auch nochmal im Sommer.

Scheinmohn (Meconopsis cambrica)
Scheinmohn (Meconopsis cambrica)

Wissenswertes:

Die Bezeichnung Scheinmohn ist insofern falsch, als es sich bei der Pflanze tatsächlich um ein Mohngewächs und keinesfalls um ein Hahnenfußgewächs (Ranunculacae) handelt, wie gelegentlich zu lesen ist. Vierzipfelige Blüten kommen bei Hahnefußgewächsen in der Regel nicht vor; sie sind typisch für Mohngewächse und Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).

Zur Giftigkeit:

Im Milchsaft des Scheinmohns wurden zahlreiche Isochinolinalkaloide nachgewiesen. Zwei der wichtigsten Vertreter sind das Mecambrin und das Magnoflorin, das unter anderem auch im Gelben Hornmohn (Glaucium flavum) nachgewiesen wurde.

Mecambrin

Mecambrin:
Summenformel:
C18H17NO3
Molmasse: 295,3 g/mol

Magnoflorin

Magnoflorin:
Summenformel: C20H25NO5
Molmasse: 359,4 g/mol

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