Giftlattich (Lactuca virosa)

Einordnung:

Asteraceae, Cichorioideae (Korbblütengewächse, Wegwarten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.asr.asr.cir.lcc.vrs

Vorkommen:

Beheimatet im gemäßigten Eurasien und in Nordafrika. In Mitteleuropa eher selten anzutreffen.

Beschreibung:

Bis etwa 150 cm hoch werdende, milchsaftführende Pflanze mit dornig gezähnten Blättern. Die hellgelben Blütenkörbchen sind rispig angeordnet und erscheinen zwischen Juli und September.

Giftlattich (Lactuca virosa)
Giftlattich (Lactuca virosa)

Wissenswertes:

Zu früheren Zeiten wurde der Milchsaft des Giftlattichs gesammelt und als Schlafmittel verwendet. Die Wirkung soll ähnlich der des Opiums (vgl. Papaver somniferum) sein (Rätsch), wenn natürlich auch deutlich schwächer. Weitere Rauschpflanzen finden Sie im entsprechenden Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Giftlattich enthält im Milchsaft bis zu 3,5% Sesquiterpenlactone, deren wichtigste Vertreter das Lactucin und das Lactucopicrin sind.

Lactucin

Lactucin:
Summenformel:
C15H16O4
Molmasse: 260,3 g/mol

Lactucopicrin:
Summenformel: C23H22O6
Molmasse: 394,4 g/mol

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