Teufelshorn (Ibicella lutea)

Einordnung:

Martyniaceae (Gemsenhorngewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.lam.man.zzz.ibl.lut

Vorkommen:

Ursprünglich beheimatet in der östliche Hälfte Brasiliens und Paraguays sowie in Uruguay und im Nordosten Argentiniens. Mittlerweile auch in Nordamerika anzutreffen.

Beschreibung:

Bis zu 100 cm hoch werdende Pflanze mit hellgrünen, herzförmigen, bis zu etwa 30 cm breiten Blättern, die ganzflächig mit Drüsen besetzt sind. Die Blüten sind hellgelb und stehen in Trauben. Insgesamt erinnert die Pflanze im Habitus an ein Kürbisgewächs (vgl. etwa Ecballium elaterium).

Teufelshorn Ibicella lutea
Teufelshorn (Ibicella lutea)

Wissenswertes:

Das Teufelshorn gilt als Urform der fleischfressenden Pflanzen. Es wird aber zur Zeit noch heftigst darüber gestritten, ob es schon zu den fleischfressenden Pflanzen zu zählen ist, da einerseits mit den Drüsenhaaren zwar ein Fangmechanismus besteht, andererseits aber noch nicht geklärt ist, ob die Pflanze die gefangenen Insekten auch verwerten kann. Gerne gehen Weiße Fliegen (Trialeurodes vaporariorum) der Pflanze auf den Leim. Vielleicht eine Option für Hobbygärtner?

Zur Giftigkeit:

Im Teufelshorn wurde Stearinsäure-11-O-(6'-acetylglucosid) nachgewiesen sowie das Triterpen 20S,24R-Epoxy-3a-acetoxy-1b,12b,25- trihydroxydammaran, dem eine fungizide und bakterizide Wirkung bestätigt wurde.
 

Stearinsäure-11-O-(6'-acetylglucosid)

Stearinsäure-11-O-(6'-O-acetylglucosid):
Summenformel: C25H46O9
Molmasse: 490,6 g/mol

20S,24R-Epoxy-3a-acetoxy-1b,12b,25- trihydroxydammaran

20S,24R-Epoxy-3a-acetoxy-
1b,12b,25- trihydroxydammaran:

Summenformel: C32H54O6
Molmasse: 534,8 g/mol


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