Färberginster (Genista tinctoria)

Einordnung:

Fabaceae, Faboideae (Schmetterlingsblütengewächse, Schmetterlingsblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.fab.fab.fab.gnt.tnr

Vorkommen:

An Waldrändern und Wegen mit teilweise feuchten Stellen. Eher selten anzutreffen, aber durchaus in kleineren Beständen.

Beschreibung:

Bis zu 80 cm hoher, sommergrüner Strauch mit zahlreichen, in endständigen Trauben stehenden gelben Blüten. Die lanzettlichen Blätter sind bis zu 3 cm lang und bis zu 7 mm breit. Blütezeit ist zwischen Mai und Juni.

Färberginster (Genista tinctoria)
Färberginster (Genista tinctoria)

Wissenswertes:

Der Färberginster war früher eine wichtige Pflanze zum Gelbfärben von Wolle. Interessierte finden nähere Angaben zur Färbeprozedur im »Handbuch der Naturfarbsstoffe« von H. Schweppe.

Zur Giftigkeit:

Hauptalkaloide des Färberginsters sind das vom Goldregen (Laburnum anagyroides) bekannte Cytisin sowie das vom Besenginster (Cytisus scoparius) bekannte Spartein. Der Alkaloid-Gehalt im Kraut kann bis zu 0,14% betragen.

Spartein

Spartein:
Summenformel: C15H26N2
Molmasse: 234,4 g/mol
LD50 (Maus): 220 mg/kg (oral)

Cytisin

Cytisin:
Summenformel: C11H14N2O
Molmasse: 190,2 g/mol

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