Einordnung:Euphorbiaceae, Euphorbioideae (Wolfsmilchgewächse, Wolfsmilch-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mah.eub.eub.epb.mms Vorkommen:Beheimatet in den
südlichen Landesteilen Südafrikas. Von
Sukkulentenfreunden
gelegentlich als Zierpflanze kultiviert. Beschreibung:Bis zu 30 cm
groß werdende, bedornte Sukkulente mit etwa 3 cm breiten
Trieben, die aus mehreren kleinen Segmenten bestehen und daher zu dem
Namen Maiskolbenwolfsmilch führten. Die winzigen, gelben
Blüten bilden sich am Ende der Triebe. |
![]() Maiskolbenwolfsmilch (Euphorbia mammillaris) |
Daß es sich bei Euphorbia mamillaris um ein Wolfsmilchgewächs und keinesfalls um einen Kaktus (Cactaceae; vgl. z.B. Trichocereus peruvianus) handelt, ist an ihren für Wolfsmilchgewächse typischen Blüten zu erkennen. Des weiteren kommen Kakteen ursprünglich nur in Amerika vor (die auf den Kanarischen Inseln mittlerweile heimischen Opuntien sind aus Kulturen verwildert). Das kakteenähnliche Aussehen ist darauf zurückzuführen, daß auch die Säulenwolfsmilch an lange Trockenperioden angepaßt ist. Dies trifft beispielsweise auch auf einige Hundsgiftgewächse (Apocynaceae), etwa die Madagaskarpalme (Pachypodium lamerei), zu. Der Milchsaft der Maiskolbenwolfsmilch wurde in Südafrika mitunter als Pfeilgift verwendet. Informationen zu afrikanischen Pfeilgiften finden Sie in dem Werk von H.D. Neuwinger.
Im
Milchsaft der Maiskolbenwolfsmilch sind Phorbolester enthalten. Ein
möglicher Vertreter ist das
12-Desoxyphorbol-diisobutyrat. Auch Ester anderer Carbonsäuren
spielen eine Rolle, insbesondere Angelica- und
Tiglinsäureester sind verbreitet.
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12-Desoxyphorbol-diisobutyrat: Summenformel: C28H40O7 Molmasse: 488,6 g/mol |