Winterling (Eranthis hyemalis)

Einordnung: Ranunculaceae, Ranunculoideae (Hahnenfußgewächse, Hahnenfuß-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ral.ral.ral.ral.ers.hys Vorkommen: Beheimatet in Südosteuropa und der Türkei. Bei uns als Gartenzierpflanze kultiviert und daraus gelegentlich verwildert. Beschreibung: Bis maximal 15 cm hohe, mehrjährige Pflanze mit handförmig geteilten Hochblättern und erst nach der Blüte erscheinenden Grundblättern. Pro Stengel erscheint ab Ende Januar bis April eine gelbe Blüte.

Winterling (Eranthis hyemalis)

Wissenswertes:

Der äußerst frühe Blühtermin (noch vor den Schneeglöckchen Galanthus nivalis) machte den Winterling zu einer beliebten Gartenzierpflanze. Leider werden noch viele Knollen der Winterlinge (insbesondere in der Türkei) der Natur entnommen und keineswegs in Gärtnereien gezüchtet. Sie sollten sich daher bei Ihrem Gärtner vergewissern, daß es sich im gezüchtete Ware handelt. Im ersten Jahr nach dem Auspflanzen blüht der Winterling zumeist noch nicht.

Zur Giftigkeit:

Die vormals behauptete Anwesenheit von Bufadienoliden im Winterling konnte anhand aktuellerer Untersuchungen nicht bestätigt werden. Vielmehr wurden Glykoside von Chromon-Derivaten nachgewiesen, etwa Khellinin, denen nach Teuscher/Lindequist jedoch auch eine Herzaktivität zukommen soll.

Khellinin: Summenformel: C19H20O10 Molmasse: 408,3 g/mol