Schwarze Krähenbeere (Empetrum nigrum)

Einordnung:

Ericaceae, Ericoideae (Heidekrautgewächse, Heidekraut-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.erc.erc.erc.emm.ngm

Vorkommen:

Beheimatet in Nord-, Mittel- und Westeuropa, in Sibirien und Nordamerika. Bevorzugt dabei sandige Böden.

Beschreibung:

Bis etwa 30 cm großer, niederliegender, immergrüner Zwergstrauch mit nadelförmigen Blättern, die wechselständig angeordnet sind. Die rosafarbenen männlichen und purpurroten weiblichen Blüten befinden sich auf unterschiedlichen Pflanzen, das heißt die Pflanze ist zweihäusig. Blütezeit ist zwischen Mai und Juni. Die schwarzen Beeren reifen ab Juli.

Schwarze Krähenbeere
Schwarze Krähenbeere (Empetrum nigrum)

Wissenswertes:

Die Früchte der Schwarzen Krähenbeere werden in den skandinavischen Ländern sowie in Sibirien in großen Mengen für den menschlichen Verzehr gesammelt. Weitere Nahrungspflanzen sind im entsprechenden Themenverzeichnis gelistet.

Zur Giftigkeit:

Nach O. Geßner sollen die Früchte der Schwarzen Krähenbeere geringe Mengen Andromedotoxin enthalten. Dies wird in neueren Veröffentlichungen (z.B. Frohne und Pfänder) zunehmend in Frage gestellt. Der ebenfalls gebräuchliche Name »Rauschbeere« kann allenfalls auf das Wirken von Hefepilzen zurückgeführt werden. Allerdings wurden in den Blättern der Pflanze Alkaloide nachgewiesen, über deren Identität mir jedoch keine Informationen vorliegen.

Andromedotoxin Andromedotoxin:
Summenformel: C22H36O7
Molmasse: 412,5 g/mol
LD50 (Meerschweinchen): 1,3 mg/kg (i.v.)
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