Riesennatterkopf (Echium pininana)

Einordnung:

Boraginaceae, Boraginoideae (Rauhblattgewächse, Rauhblatt-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.zzz.bon.bon.ecm.pnn

Vorkommen:

Ursprünglich nur auf der Kanarischen Insel La Palma verbreitet. Mittlerweile in mehreren wintermilden Regionen als Zierpflanze kultiviert.

Beschreibung:

Bis zu 400 cm hoch werdende, mehrjährige Pflanze mit bis zu  50 cm langen, lanzettlichen Blättern, die über den ganzen Stengel verteilt sind. Die hellblauen bis blauvioletten Blüten erscheinen nach etwa vier Jahren. Nach der Samenausbildung stirbt die Pflanze.

Riesennatterkopf Echium pininana
Riesennatterkopf (Echium pininana)

Wissenswertes:

Merkwürdigerweise werden auch in Mitteleuropa Samen des Riesennatterkopfes angeboten, der nochmal doppelt so groß wird, als der eh schon imposante Teide-Natterkopf (Echium wildpretii). Stellt sich die Frage, wie man eine 4 Meter hohe Pflanze überwintern will? Auf La Palma gehört der Riesennatterkopf mittlerweile zu den gefährdeten Arten. In Mitteleuropa gefährdete oder geschütze Arten finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Riesennatterkopf enthält, wie andere Rauhblattgewächse auch, Pyrrolizidin-Alkaloide. Ein im Riesennatterkopf gefundener Vertreter ist das Myoscorin-N-oxid.

Myoscorpin-N-oxid

Myoscorpin-N-oxid:
Summenformel: C22H35NO7
Molmasse: 425,5 g/mol

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