Gemeiner Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)

Einordnung:

Aspidiaceae (Schildfarngewächse) - Leformix: plt.trh.ptd.pod.pod.zzz.drd.drd.zzz.drs.fls

Vorkommen:

Häufig Pflanze der nördlichen Hemisphäre, die insbesondere in Wäldern und Gebüschen anzutreffen ist.

Beschreibung:

Bis 100 cm hoch werdende Pflanze mit dunkelgrünen, gefiederten Blattwedeln. Auf der Blattunterseite befinden sich die nierenförmigen Sporenhaufen (Sori). Die Sporenreife ist zwischen Juni und September.

Gemeiner Wurmfarn
Gemeiner Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)

Wissenswertes:

Der Wurmfarn wurde bereits in der Antike als Mittel gegen Bandwürmer benutzt. Aufgrund der schweren Dosierbarkeit und individuellen Empfindlichkeiten kam es dabei oft zu schweren Vergiftungen. Daher findet der Wurmfarn keine medizinische Anwendung mehr. Weitere Arzneipflanzen finden Sie im entsprechenden Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Aus Wurmfarnrhizomen lassen sich bis zu 8% einer öligen Flüssigkeit isolieren, die als Rohfilicin bezeichnet wird und etwa zu einem Drittel aus Acylphloroglucinolen besteht. Die dominierende Acylkomponenet ist dabei der Butyro-Rest (B), Acetyl-Reste (A) und Propionyl-Reste (P) kommen ebenfalls vor. Die Hälfte des Rohfilicins besteht aus Flavaspidinsäure, der Anteil der Aspidine ist um das zehnfache niedriger.

Flavaspidinsäure

Flavaspidinsäure BB:
Summenformel: C24H30O8
Molmasse: 446,5 g/mol
LD50 (Maus): 94 mg/kg (i.v.)

Albaspidin

Albaspidin:
Summenformel (BB): C25H32O8
Molmasse: 460,5 g/mol
Summenformel (AA): C21H24O8
Molmasse: 404,4 g/mol
Summenformel (PB):
C24H30O8
Molmasse: 446,5g/mol
LD50 (Maus): 28 mg/kg (i.v.)

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