Bergseidelbast (Daphne alpina)

Einordnung:

Thymelaeaceae (Seidelbastgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mav.thl.zzz.dpn.aln

Vorkommen:

In sonnigen Lagen der Alpen. Benötigt kalkreichen aber stickstoffarmen Boden. Das Vorkommen ist auf Österreich, die Schweiz und Südtirol begrenzt.

Beschreibung:

Bis 50 cm hoch werdender Strauch mit lanzettlichen Blättern, die im Gegensatz zum Gemeinen Seidelbast (Daphne mezereum) über den ganzen Strauch verteilt sind. Die weißen, nach Vanille duftenden Blüten erscheinen nach den Blättern zwischen Mai und Juni.

Bergseidelbast
Bergseidelbast (Daphne alpina)

Wissenswertes:

Dadurch, daß der Bergseidelbast auch mit steinigen Böden zurecht kommt, ist er gelegentlich in Steingärten anzutreffen, wobei bisher allerdings noch keine veredelten Formen herausgezüchtet wurden. Im entsprechenden Themenverzeichnis finden Sie weitere »Zierpflanzen für Haus und Garten«.

Zur Giftigkeit:

In den Samen des Bergseidelbastes befinden sich etwa 0,1% Mezerin und 0,02% Daphnetoxin. Das Fruchtfleisch selbst ist frei von diesen Orthoestern. Die beiden Substanzen besitzen eine stark hautreizende Wirkung. Bei längerem Hautkontakt können sogar Nekrosen auftreten.

Mezerin

Daphnetoxin:
Summenformel:
C27H30O
Molmasse:
481,5 g/mol
LD50 (Maus):
0,27 mg/kg (oral)

Mezerin:
Summenformel: C38H38O10
Molmasse: 654,7 g/mol

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