Andere Bezeichnungen:Kellerhals, Steinröschen Einordnung:Thymelaeaceae (Seidelbastgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mav.thl.zzz.dpn.mzm Vorkommen:In Laubwäldern mit nährstoffreichen, kalkhaltigen Böden. In den Alpen bis über 1500 m. Selten. Beschreibung:Bis 120 cm hoch werdender Strauch mit lanzettlichen Blättern am Ende der Zweige. Vor den Blättern erscheinen zwischen Februar und April die intensiv duftenden, kräftig rosa gefärbten Blüten. |
Gemeiner Seidelbast (Daphne mezereum) |
Die Rinde des Gemeinen Seidelbastes wurde früher in Essig eingelegt und als Zugpflaster verwendet. Der Name Kellerhals leitet sich davon ab, daß eine zerkaute Beere im Hals ein Kellen (mittelhochdeutsch für Quälen) bewirkt. Bettler fügten sich früher mit Seidelbast häßliche Hautwunden zu, um damit Mitleid und somit Spendenbereitschaft bei der Bevölkerung zu wecken.
In den Samen des Gemeinen Seidelbastes befinden sich etwa 0,1% Mezerin
und
0,02% Daphnetoxin. Das Fruchtfleisch selbst ist frei von diesen
Orthoestern.
Die beiden Substanzen besitzen eine stark hautreizende Wirkung. Bei
längerem Hautkontakt können Nekrosen auftreten.
Daphnetoxin: Mezerin: |