Perückenstrauch (Cotinus coggygria)

Einordnung:

Anacardiaceae, Spondioideae (Sumachgewächse, Perückenstrauch-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.and.spd.cts.cgr

Vorkommen:

Heimisch von Südeuropa bis nach China. In Mitteleuropa beliebter Zierstrauch.

Beschreibung:

Bis zu 300 cm hoher, laubabwerfender Strauch mit eiförmigen, grünen, bei manchen Zuchtformen auch roten Blättern. Die Blüten sind unscheinbar; auffallend sind die wolligen Fruchtstände (»Perücken«).

Perückenstrauch
Perückenstrauch (Cotinus coggygria)

Wissenswertes:

Insbesondere buntlaubigen Sorten des Perückenstrauches sollten Sie zur vollen Ausbildung der Farbe einen sonnigen Standort gönnen. Grünlaubige geben sich auch noch mit Halbschatten zufrieden.

Zur Giftigkeit:

Aufgrund der Verwandtschaft zum Giftefeu (Toxicodendron radicans) wurden dem Perückenstrauch, wie auch dem Essigbaum (Hirschkolbensumach, Rhus typhnia), hautreizende Eigenschaften nachgesagt. Frohne und Pfänder berichten jedoch, das selbst gegen Urushiole sensibilisierte Menschen keine Hautreaktionen beim Berühren des Perückenstrauches zeigen. Bei den im Perückenstrauch nachgewiesenen Flavonen (etwa Quercetin) handelt es sich um weit verbreitete Pflanzenfarbstoffe ohne ausgeprägte Toxizität.

Quercetin

Quercetin:
Summenformel:
C15H10O7
Molmasse: 302,2 g/mol
LD50 (Maus): 160 mg/kg (oral)

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Summenformel

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