Einordnung:Malvaceae, Sterculioideae (Malvengewächse, Kolabaum-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mav.mav.stl.col.act Vorkommen:Der Kolabaum ist in den Regenwäldern West- und Zentralafrikas beheimatet. Kultiviert wird er insbesondere in Nigeria. Beschreibung:Bis zu 2000 cm hoher Baum mit länglich ovalen Blättern. Die gelblich-weißen Blüten sind rispig angordnet. Aus ihnen entwickeln sich bis zu 15 cm lange Balgfrüchte, die bis zu 10 Samen enthalten. Bei den Kolanüssen handelt es sich um die Keimblätter dieser Samen. |
![]() Kolabaum (Cola acuminata) |
Kolanüsse sind in Westafrika als Genußmittel
immernoch
geschätzt. Die anfangs bitteren Samen schmecken
später
süß
und geben dann das Coffein frei. Sie werden etwa eine Stunde gekaut und
anschließend ausgespuckt. Für die Herstellung von
Erfrischungsgetränken spielt die Kolanuß keine Rolle
mehr.
Hierfür wird das Coffein benutzt, das bei der Entcoffeinierung
von
Kaffee (Coffea
arabica)
anfällt. Insofern zahlen Sie einmal dafür,
daß man das
Coffein
aus Ihrem Kaffee entfernt und ein zweites Mal dafür,
daß man
es
Ihrem Erfrischungsgetränk zugibt. Nach Hiller
kommt der Kolanuß in Westafrika eine kultische und soziale
Bedeutung zu. Weitere
Genußmittelpflanzen finden Sie im Themenverzeichnis
»Rausch- und
Genußmittelpflanzen«.
Kolanüsse enthalten bis zu 3,5% Coffein. Der Durchschnittswert liegt bei etwa 2% und ist damit immernoch höher als der Coffeingehalt des Kaffees (Coffea arabica).
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Coffein: |