Gemeine Zaunwinde (Calystegia sepium)

Einordnung:

Convolvulaceae, Convolvuloideae (Windengewächse, Winden-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.col.col.clg.spm

Vorkommen:

In ganz Mitteleuropa häufige Pflanzen.

Beschreibung:

Bis zu etwa 300 cm lang werdende, mehrjährige, windende Pflanze mit herzförmigen, bis zu 10 cm langen Blättern und weißen, trichterförmigen Blüten, die zwischen Juni und Oktober erscheinen.

Gemeine Zaunwinde (Calystegia sepium)
Gemeine Zaunwinde (Calystegia sepium)

Wissenswertes:

Die Zaunwinde ist sicherlich keine häßliche Pflanze, aber dennoch der Schrecken aller Gartenbesitzer. Dies liegt an ihren metertief in die Erde reichenden Wurzeln, aus denen sie immer wieder austreibt und sich somit jeder Gartenordnung entzieht. Da greift man geschickterweise zu exotischen, frostempfindlichen Arten, etwa der Trichterwinde (Ipomoea violacea), die sich jeden Winter freundlichst verabschieden.

Zur Giftigkeit:

Die Gemeine Zaunwinde enthält in allen Teilen Calystegine. Der höchste Gehalt mit bis zu 0,1 Prozent haben junge Blätter und Wurzeln. Diese Alkaloide leiten sich vom Pseudotropin ab und haben eine gewisse strukturelle Ähnlichkeit mit Zuckern. Ensprechend können sie die für den Kohlehydratstoffwechsel wichtigen Enzyme »Glycosidasen« hemmen.
 

Calystegin A3

Calystegin A3:
Summenformel: C7H13NO3
Molmasse: 159,2 g/mol

Calystegin B2

Calystegin B2:
Summenformel: C7H13NO4
Molmasse: 175,2 g/mol


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