Goldene Engelstrompete (Brugmansia aurea)

Andere Bezeichnungen:

Goldener Baumstechapfel, Datura aurea

Einordnung:

Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.brs.aur

Vorkommen:

Urprüngliche Heimat ist Nordkolumbien. Mittlerweile weltweit als Zierpflanze kultiviert.

Beschreibung:

In ihrer Heimat bis zu 500 cm hoch werdende, baumartige Staude mit verholzendem Stamm, bis zu 70 cm langen und 35 cm breiten Blättern (die größten unter den Brugmansien) mit gewelltem Rand sowie zwischen 15 und 30 cm großen, weißen, rosafarbenen oder gelben, fünfzipfeligen Blüten. Die Blütensaumspitzen sind spiralförmig gedreht.

Goldene Engelstrompete (Brugmansia aurea)
Goldene Engelstrompete (Brugmansia aurea)

Wissenswertes:

Die Goldene Engelstrompete ist ein wichtigsten Rauschmittel der Urbevölkerung Kolumbiens. Weitere Informationen zu Rauschmittel finden Sie im entsprechenden Exkurs im Portrait des Schlafmohns (Papaver somniferum) sowie im Themenverzeichnis »Rauschmittel«. Diese Art ist wesentlich frostempfindlicher als Brugmansia arborea, dennoch ist sie bei uns als Zierpflanze weiter verbreitet. Einen guten Überblick der verschiedenen Sorten finden Sie in dem Buch von U. und H.-G. Preissel. Weitere Zierpflanzen sind hier im entsprechenden Themenverzeichnis gelistet.

Zur Giftigkeit:

Die Goldene Engelstrompete enthält etwa 0,5% Tropan-Alkaloide. Dominierend sind (S)-Scopolamin und (S)-Hyoscyamin.

Scopolamin

(S)-Scopolamin:
Summenformel: C17H21NO4
Molmasse: 303,4 g/mol

Hyoscyamin

(S)-Hyoscyamin:
Summenformel: C17H23NO3
Molmasse: 289,4 g/mol

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