Karibischer Baummohn (Bocconia frutescens)

Einordnung:

Papaveraceae, Papaveroideae (Mohngewächse, Mohn-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ral.ral.par.par.bcn.frs

Vorkommen:

Beheimatet in Mittel- und Südamerika sowie auf den Karibischenn Inseln.

Beschreibung:

Bis zu 700 cm hoch werdender Strauch mit weichem Holz und bis zu 50 cm langen und 20 cm breiten, gelappten Blättern aus denen bei Verletzung eine orangeroter Milchsaft austritt. Die kleinen, grünlich-violetten Blüten sind zu einer bis zu 60 cm langen Rispe angeordnet. In ihrer Heimat blüht die Pflanze zwischen Februar und Juni.

Bocconia frutescens Karibischer Baummohn
Karibischer Baummohn (Bocconia frutescens)

Wissenswertes:

Der Kairbische Baummohn gilt auf Hawai als invasive Spezies. Offensichtlich werden die zahlreich produzierten Samen gerne von Vögel verbreitet und sorgen so für eine rasche Verbreitung der Pflanze. In gemäßigten Breiten hätte die ausdauernde Pflanze keine Chance sich derart auszubreiten, da sie frostempfindlich ist. Einen Exkurs zu den für Mitteleuropa relevanten Neophyten finden Sie in einem Exkurs zum Portrait der Kerkulesstaude (Heracleum mantegazzianum). 

Zur Giftigkeit:

In den getrockneten Blättern befinden sich bis zu 3% Isochinolin.Alkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«). Die beiden Hauptalkaloide sind Allocryptopin und Protopin, wie sie in vielen Mohngewächsen zu finden sind (siehe z.B. unter Papaveraceae in der Artenliste).
 

Allocryptoin

Allocryptopin:
Summenformel: C21H23NO5
Molmasse: 369,4 g/mol
LD (Maus): etwa 100 mg/kg (oral)

Protopin

Protopin:
Summenformel: C20H19NO5
Molmasse: 353,4 g/mol
LD (Maus): etwa 100 mg/kg (oral)


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