Blaue Färberhülse (Baptisia australis)

Andere Bezeichnungen:

Blauer Wildindigo

Einordnung:

Fabaceae, Faboideae (Schmetterlingsblütengewächse, Schmetterlingsblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.fab.fab.fab.bps.ass

Vorkommen:

Beheimatet in der Osthälfte Nordamerikas. Bei uns gelegentlich als Zierpflanze kultiviert.

Beschreibung:

Bis zu 80 cm hohes, mehrjähriges Kraut mit dreifach geteilten, hellgrünen Blättern. Die blauen bis violetten Blüten stehen in einer lockeren Rispe und erscheinen ab Juni.

Blaue Färberhülse
Blaue Färberhülse (Baptisia australis)

Wissenswertes:

Die Blaue Färberhülse wurde früher als Indigo-Ersatz zum Färben benutzt. Keinesfalls handelt es sich um eine Wildform der Indigo-Pflanze, was der  Name »Wildindigo« eigentlich suggeriert.

Zur Giftigkeit:

Die Blaue Färberhülse enthält Chinolizidin-Alkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«, wie sie auch von anderen Fabaceen her bekannt sind -  etwa vom Gemeinen Goldregen (Laburnum anagyroides). Nachgewiesen wurden hier insbesondere Anagyrin und Baptifolin.

Anagyrin

Anagyrin:
Summenformel: C15H20N2O
Molmasse: 244,3 g/mol


Baptifolin

Baptifolin:
Summenformel:
C15H20N2O2
Molmasse: 260,2 g/mol

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