Große Sterndolde (Astrantia major)

Einordnung:

Apiaceae, Saniculoideae (Doldenblütengewächse, Sanikel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.api.api.sal.ast.mjr

Vorkommen:

Beheimatet im südlichen Teil Europas, vom Kaukasus bis nach Spanien. Nördliche Verbreitungsgrenze sind die Alpen, dort ist sie noch in Höhen von über 1000 Metern anzutreffen. Die Pflanze bevorzugt Kalkböden.

Beschreibung:

Bis zu 100 cm hohe Staude mit kaum verzweigtem und wenig beblättertem Stengel. Die Blätter sind fünf- bis siebenfach, handförmig gelappt und an den Rändern gezähnt. Die Blüten bestehen aus einer einfachen, weißen bis rosafarbenen Dolde und erscheinen im Sommer.

Große Sterndolde
Große Sterndolde (Astrantia major)

Wissenswertes:

In der Volksmedizin wurden Auszüge der Großen Sterndolde gegen allerlei Blutungen (vom Magendarm-Trakt bis zu schlecht heilenden Wunden) eingesetzt. Nach Hager besitzen alkoholische der Pflanze immunosupressive Eigenschaften. Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Die Große Sterndolde enthält unter anderem das Saponin alpha-Hederin, das auch im Efeu (Hedera helix) nachgewiesen wurde. Mit 0,2% ist der Gehalt in der Großen Sterndolde aber deutlich geringer.

Hederin

alpha-Hederin:
Summenformel: C40H64O12
Molmasse: 736,9 g/mol
LD50 (Maus): 1800 mg/kg (i.p.)

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