Gemeine Ochsenzunge (Anchusa officinalis)

Einordnung:

Boraginaceae, Boraginoideae (Rauhblattgewächse, Rauhblatt-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.zzz.bon.bon.ans.ofs

Vorkommen:

Besiedelt sonnige Standorte auf sandigen Böden. Hauptverbreitungsgebiet ist Norddeutschland; in Süddeutschland und in Österreich nur vereinzelt anzutreffen.

Beschreibung:

Bis zu 120 cm hoch werdende Pflanze mit bis zu 15 cm langen und 3 cm breiten, wechselständig angeordneten, lanzettlichen Blättern, die stark behaart sind. Die blauen Blüten befinden sich in den Blattachseln und am Stengelende. Sie erscheinen zwischen Mai und September.

Gemeine Ochsenzunge
Gemeine Ochsenzunge (Anchusa officinalis)

Wissenswertes:

Das Kraut der Gemeinen Ochsenzunge wurde früher gegen Nierenbeschwerden, Bronchitis und noch weiteren Leiden eingesetzt. Mittlerweile wird von einer solchen Verwendung der Pflanze abgeraten. Weitere Arzneipflanzen finden Sie im Themenverzeichnis »Arznei- und technische Nutzpflanzen«.

Zur Giftigkeit:

Die Gemeine Ochsenzunge enthält im Kraut bis zu 0,12 Prozent Pyrrolizidin-Alkaloide, denen sowohl hepatoxische als auch carzinogene Eigenschaften zugeschrieben werden. Ein typischer Vertreter ist das Lycopsamin.

Lycopsamin

Lycopsamin:
Summenformel: C15H25NO5
Molmasse: 299,4 g/mol

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Leformix

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Summenformel

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