Andere Bezeichnungen:Stinkesche Einordnung:Simaroubaceae (Bittereschengewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.sib.zzz.als.alm Vorkommen:Beheimatet in China und Korea. In Europa häufig
als Straßenbaum gepflanzt. Beschreibung:Bis
zu 3000 cm hoch werdender Baum, der oftmals auch als Busch
wächst,
mit bis zu 90 cm langen, unpaarig gefiederten Blättern. Ein
Blatt
besteht dabei aus bis zu 25 schmal-elliptischen Teilblättchen
und
einer rötlichen Hauptrippe. Die eingeschlechtlichen oder
zwittrigen Blüten stehen in langen, endständigen
Rispen und
erscheinen zwischen Juni und Juli. Bei den Samen handelt es sich um 4
cm
lange Nußfrüchte mit rötlich-braunen
Flügeln. |
Götterbaum (Ailanthus altissima) |
In China wird der Götterbaum teilweise zur
Verfütterung an
Seidenraupen gezüchtet. Seide, die mit
Maulbeerbaumblätter (Morus
alba)
als Futtermittel produziert wurde, wird aber als wertvoller
angesehen. In Ungarn,
Österreich und der Schweiz gilt der Götterbaum als
invasiver
Neophyt und wird demzufolge von den Behörden bekämpft (siehe
hierzu auch
den Exkurs zum Thema
Neophyten).
Es ist somit davon auzugehen, daß diese
Bekämpfungsmaßnahmen mittelfristig auch in
Deutschland
durchgeführt werden. Derweil sorgen unsere vakuumverpackten
und
vom Mittelstand gesponsorten Kommunalpolitiker dafür,
daß
der Götterbaum weiterhin angepflanzt wird, um später
dann
ausreichend Steuergelder für dessen Bekämpfung
zugesprochen
zu bekommen. Weitere Zierpflanzen finden Sie im
Themenverzeichnis »Zierpflanzen
für Haus und Garten«.
Die Rinde des Götterbaumes enthält diverse Bitterstoffe vom Quassin-Typ, ein typisches ist das Chaparrinon. In den Blättern befinden sich hingegen Indol-Alkaloide, etwa das 1-Methoxy-canthin-6-on. Insofern entsprich das Spektrum der Inhaltsstoffe im wesentlichen dem des Bitterholzbaumes (Quassia amara), der jedoch einen größeren Bekanntheitsgrad bezüglich seiner Anwendung als Insektenbekämpfungsmittel und als Arzneipflanze aufweist.
Chaparrinon: |
|
1-Methoxy-canthin-6-on: |