Andere Bezeichnungen:Giftchampignon Einordnung:Agaricaceae (Egerling-Familie) - Leformix: fug.zzz.diy.bad.bad.agc.agc.agc.zzz.ags.xnm Vorkommen:Beheimatet in ganz Europa an Waldrändern, auf Wiesen und in Gebüschen. Beschreibung:Bis zu 10 cm hoch werdender, weißfarbener Pilz mit in der Jugend rosafarbenen, im Alter schokoladenbraunen Lamellen und einem bis zu 15 cm breiten Hut. Bei Verletzung verfärbt sich der Pilz langsam gelb und beginnt nach Phenol zu riechen. |
![]() Karbolegerling (Agaricus xanthodermae) |
Der Karbolegerling ist den eßbaren Chamignon-Arten, etwa dem Schafchampignon (Agaricus arvensis), recht ähnlich. Genannter verfärbt sich bei Verletzungen zudem ebenfalls gelb. Sicherstes Unterscheidungsmerkmal ist der prägnante Phenol-Geruch, der bei Verletzung oder beim Kochen auftritt. Indes ist der Karbolegerling nur leicht giftig. Eine Verwechslung der eßbaren Arten, etwa mit dem Kegelhütigen Knollenblätterpilz (Amanita virosa), hätte da weitaus fatalere Folgen.
Der Karbolegerling enthält verschiedene Hydrazone,
etwa das Xanthodermin genannte 4-Hydroxyphenylhydrazon der
Glutaminsäure. Bei Zutritt von Sauerstoff oxidiert das
Hydrazon zu einem Diazoniumsalz, bildet teilweise gelbe Farbstoffe und
teilweise phenolartige Verbindungen, die für den Geruch
verantwortlich zeichnen.
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Xanthodermin:
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