Gelbe Roßkastanie (Aesculus flava)

Einordnung:

Sapindaceae, Hippocastanoideae (Seifenbaumgewächse, Roßkastanien-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.sad.hin.ass.flv

Vorkommen:

Das Verbreitungsgebiet der Gelben Roßkastanie ist weitestgehend auf die Appalchen beschränkt. Dort trifft man sie insbesondere auf feuchten Böden an.

Beschreibung:

In ihrer Heimat bis zu 4000 cm hoch werdender Baum mit fünfach gelappten Blättern. Die schmutzig- bis grünlich-gelben Blüten erscheinen im Mai und stehen in Rispen. Die Früchte sind glattschaliger als die der Gemeinen Roßkastanie (Aesculus hippocastanum).

Gelbe Roßkastanie (Aesculus flava)
Gelbe Roßkastanie (Aesculus flava)

Wissenswertes:

Die Gelbe Roßkastanie wird nur selten als Ziergehölz bei uns kultiviert und erreicht dann auch nicht die Größe wie in ihrer Heimat. Bei vielen Zuchtformen der Roßkastanie stellt sie jedoch ein Elternteil.

Zur Giftigkeit:

Die Samen der Gelben Roßkastanie (Kastanien) enthalten ein Saponingemisches, das als Aescin bezeichnet wird. In den unreifen Früchten ist der Saponingehalt höher. Mit vier Zehntel am Gesamtsaponingemisch stellt das ß-Aescin den weitaus größten Teil dar. Auch die grünen Fruchtschalen enthalten Aescin. Näheres über die Giftwirkung der Saponine kann im Kapitel über Pflanzeninhaltsstoffe nachgelesen werden.

ß-Aescin

beta-Aescin:
Summenformel: C54H84O23
Molmasse: 1100,0 g/mol
LD50 (Ratte): 130 mg/kg (oral)

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