Swaziland-Wüstenrose (Adenium swazicum)

Einordnung:

Apocynaceae, Apocynoideae (Hundsgiftgewächse, Hundsgift-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.apn.adm.swc

Vorkommen:

Beheimatet in der südafrikanischen Provinz Kwazulu-Natal, im Swaziland und im Süden Mosambiques.

Beschreibung:

Bis zu 65 cm hoch werdender Strauch mit einem dicken, fleischigen Stamm aus dem gelblich-graue Äste herauswachsen. Die verkehrt eiförmigen Blätter werden etwa 7 cm lang und wachsen in endständigen Büscheln. Die Blüten sind fünflappig und rosa bis dunkelpurpur gefärbt. Sie erscheinen im südafrikanischen Sommer zwischen Januar und April.

Swaziland-Wüstenrose (Adenium swazicum)
Swaziland-Wüstenrose (Adenium swazicum)

Wissenswertes:

Der Milchsaft der Swaziland-Wüsetnrose  wird als Fischfanggift und als Pfeilgift verwendet. Weitere afrikanische Pfeilgifte finden Sie in dem Buch von Hans Dieter Neuwinger. Volksmedizinisch soll ein Extrakt gegen Diarrhoe und bei Augenkrankheiten des Federviehs(!) verwendet werden, wie immer man die auch diagnostiziert hat. Eher als Zierpflanze antreffen wird man die verwandte herkömmlich Wüstenrose (Adenium obesum) .

Zur Giftigkeit:

In der Swaziland-Wüstenrose wurden zahlreiche Cardenolide nachgewiesen. Wichtigstes Aglykon ist das 16-Anhydrogitoxigenin, das mit einem Zucker (Digitoxose oder Cymarose) glykosidisch verbunden ist. 16-Anhydrogitoxigenin ähnelt dem Aglykon des Gitoxin aus dem Roten Fingerhut (Digitalis purpurea), Gitoxigenin. Näheres zum Aufbau der Glykoside finden Sie im Kapitel »Die Inhaltsstoffe«.

16-Anhydrogitoxigenin

16-Anhydrogitoxigenin:
Summenformel: C23H32O4
Molmasse: 372,50 g/mol


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