Kleine Brennessel (Urtica urens)

Einordnung:

Urticaceae (Brennesselgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.ros.urc.zzz.urc.urs

Vorkommen:

Auf sehr stickstoffreichen Böden in sommerwarmen Gebieten. Insbesondere an den Rändern von Misthaufen oder Jauchegruben anzutreffen.

Beschreibung:

Bis zu 50 cm hoch werdende, einjährige Pflanze mit gesägten, dunkelgrünen Blättern. Die in Rispen angeordneten Blüten erscheinen von Juni bis Oktober. Männliche und weibliche Blüten befinden sich auf der selben Pflanze, aber an getrennten Orten (einhäusig).

Kleine Brennessel (Urtica urens)
Kleine Brennessel (Urtica urens)

Wissenswertes:

Die Kleine Brennessel ist wesentlich weniger häufig anzutreffen als die Großen Brennessel (Urtica dioica). Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, daß sie wärmeliebender ist und zum anderen auch auf den sehr hohen Stickstoffsalzbedarf, der nur in der Nähe tierischer Fäkalien oder mit überdüngten Äckern bzw. Gärten zu bewerkstelligen ist. Im Rückschluß heißt das aber auch, daß Sie sich mit Kopfsalat, der von einem Acker geerntet wurde, auf dem sich die Kleine Brennessel wohlfühlt, eine schöne Dosis Nitrat einfangen.

Zur Giftigkeit:

In der Brennessel wurden Acetylcholin, Histamin und Serotonin gefunden. Es ist allerdings noch nicht gesichert, ob diese Verbindungen (insbesondere Histamin) für den Juckreiz verantwortlich zeichnen.

Acetylcholin

Acetylcholin:
Summenformel:
C7H16NO2
Molmasse: 146,2 g/mol

Histamin

Histamin:
Summenformel:
C5H9N3
Molmasse: 111,1 g/mol
LD50 (Maus): 2000 mg/kg (s.c.)

Serotonin

Serotonin:
Summenformel: C10H12N2O
Molmasse: 176,2 g/mol

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