Rund
ums Buch
Das GIFTPFLANZEN.COMpendium
wird nie ein gutes Buch ersetzen
können.
Der Griff ins Bücherregal läßt sich allemal
schneller
bewerkstelligen als das Einschalten des Rechners samt Einwahl bei Ihrem
Netzdienstleister. Dies hat mich dazu veranlaßt, der
Literatur
eine
exponierte
Stellung im GIFTPFLANZEN.COMpendium zu gewähren.
In den Bücherlisten ist neben den bibliographischen Daten auch
eine
kurze Bemerkung wiedergegeben, die dem potentiellen Käufer als
kleine
Stütze dienen soll. Letztendlich können allerdings
meine
individuellen
Vorlieben nicht jedermanns Geschmack treffen.
Vielen Büchern wird von einer Auflage zur anderen ein
völlig
neues
Konzept verpaßt. Meine Anmerkungen beziehen sich daher stets
auf
die
genannte (nicht immer aktuellste) Auflage (ist keine Auflage genannt,
so
ist davon auszugehen, daß es sich um die erste und zumeist
auch
einzige
Auflage handelt). Es sei mir nachgesehen, daß ich nicht von
jedem
Titel
die neueste Auflage erwerben kann.
Wie kommt man nun zu seiner gewünschten Literatur? Bei
aktuellen
Werken
sollte dies eigentlich kein Problem darstellen, denn ein
Buchhändler
ist dazu verpflichtet jedes in Deutschland erschienene Werk zu besorgen
-
auch solche von Kleinstverlagen. Dennoch scheuen manche
Buchhändler
den Aufwand Bücher, die nicht über einen
Großhändler
ausgeliefert werden, zu besorgen. Hier hilft oftmals eine direkte
Kontaktaufnahme
mit dem Verlag. Mit längeren Lieferzeiten ist bei solchen
Büchern
aber in jedem Falle zu rechnen.
Komplizierter stellt sich der Sachverhalt bei Zeitschriftenartikel dar.
Fachzeitschriften können Sie in der Regel nur im Abonnement
beziehen,
und da werden schnell mal vierstellige Summen pro Jahr fällig.
Ältere
Jahrgänge werden Sie kaum noch bekommen. Hier hilft der Gang
in
eine
Universitätsbibliothek. Selbst wenn die betreffende
Zeitschrift
dort
nicht vorhanden ist, können Sie sich per Fernleihe den
gewünschten
Artikel als Kopie zusenden lassen. Das Ausleihen von Zeitschriften ist
in
der Regel nicht zulässig. Patente, auch ausländische,
können Sie sich direkt beim
Deutschen
Patent- und
Markenamt unter Angabe der
Patent-Nummer (z.B. U.S.-Patent:
3,060,165)
kostenpflichtig kopieren lassen.
Für Bücher, die nicht mehr erhältlich sind,
bleibt nur
der
Besuch eines Antiquariats.
Sollte auch dies erfolglos
sein, so bleibt noch das Senden einer
Nachricht
an de.markt.buecher.
Die Schwarzen Bretter oder
Diskussionsforen
im Netz sind nach Themen geordnet. Such- und Verkaufsanzeigen zu
Büchern werden z.B. in de.markt.buecher plaziert. Für
Buchbesprechungen ist das Schwarze Brett de.rec.buecher vorgesehen.
Daneben gibt es solche zu Gartenthemen (de.rec.garten), Chemie
(de.sci.chemie), Biologie (de.sci.biologie), unzählige zu
allerlei
Computerthemen sowie zu allen erdenklichen
Freizeitbeschäftigungen.
Die meisten Diskussionsforen sind jedermann zugänglich,
allerdings
gibt es auch solche, die nur von authorisierten Personen besucht werden
können. Es gibt solche, bei denen Ihre Nachricht sofort
veröffentlicht wird und andere (sogenannte moderierte Schwarze
Bretter), bei denen ein Moderator darüber entscheidet, ob er
Ihre
Nachricht veröffentlicht. Letzteres hört sich ein
bischen
nach Zensur an, allerdings ist die Qualität solcher
Diskussionsforen oft höher zu bewerten.
Das Schalten einer Anzeige sowie das Lesen der Schwarzen Bretter ist
dabei relativ einfach. Wenn Sie zum Anzeigen des
GIFTPFLANZEN.COMpendiums eines der beiden gängigen
Betrachterprogramme nutzen, haben Sie automatisch auch schon ein
Programm zum Verwalten der Schwarzen Bretter.
Bevor Sie sich entschließen eine Nachricht an ein
Diskussionsforum zu senden, sollten Sie erstmal vierzehn Tage mitlesen,
um einen Eindruck in die Netzkultur zu erhalten. Sie sollten sich an
die herrschenden Benimmregeln (Nettiquette) halten und nicht nur
für Fragen sondern auch für Antworten zur
Verfügung
stehen. Dies erfordert, daß sie die Foren
regelmäßig
lesen. Wünsche zur Beantwortung von Fragen per Datenpost sind
daher nicht gerne gesehen.
Bücher können Sie selbstverständlich auch
über das
Netz
bestellen. Dabei ist es Usus, daß im deutschsprachigen Raum
für
Bücher keine
Zustellgebühren verlangt werden. Die
Bezahlung
erfolgt zumeist per Kreditkarte oder Abbuchungsgenehmigung. Achten Sie
in
solchen Fällen stets darauf, daß Ihre Daten
verschlüsselt
übermittelt werden. Wenn Sie eine Seite geladen haben, die die
Daten
verschlüsselt weiterleitet, zeigen die gängigen
Betrachterprogramme
ein Schlüsselsymbol in ihrer Symbolleiste bzw. Statuszeile an.
Ein
Buchhändler, der diese Sicherheitsstandards erfüllt,
ist
Amazon.de.
Die unter Buchempfehlungen
und
Bücherlisten
aufgeführten
Werke habe ich mit einem
Verweis
versehen
(Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit bei Amazon.de),
der
Sie
direkt zu der Buchbeschreibung von Amazon.de (incl. der Preise und
oftmals
Rezensionen anderer Leser) führt. Von dort aus können
Sie das
Werk
vorerst in den Einkaufswagen befördern und danach (falls
gewünscht)
endgültig bestellen. Ein Formular zum Durchsuchen des
Kataloges
von
Amazon.de finden Sie hier.
Exkurs:
Die ISBN
Auf
jedem Buch neueren Datums ist eine dreizehnstellige, bei etwas
älteren Werken ein zehnstellige
Nummer zu finden, die ein Buch eindeutig identifizieren, die ISBN
(International Standard Book Number). Typische Angaben sind z.B. ISBN
978-3-13-530404-5 oder ISBN 3-86111-273-6. Sie sehen insgesamt
fünf bzw. vier
Blöcke, die durch Bindestriche getrennt sind. Die Bindestriche
machen die ISBN leichter lesbar, sind jedoch nicht erforderlich - sie
ist auch so eindeutig. Im ersten Fall handelt es sich um die neuere
dreizehnstellige, im zweiten Fall um die ältere zehnstellige
Version. Da sich von der Konzeption die vier letzten Blöcke
beider Varianten nicht unterscheiden, soll im folgenden erst die
zehnstellige Version besprochen werden, um im Anschluß daran
die Erweiterungen der neuen Variante zu erörtern:
Die
zehnstellige ISBN:
- Der erste Block besteht im
obigen Beispiel nur aus einer Ziffer,
der »3«. Dieser Block beschreibt den Sprachraum.
Die
»3« steht für den deutschsprachigen Raum
(D, A, CH,
FL), die »0« und die »1«
für den
angelsächsischen (GB, AUS, NZL, JAM etc.), die
»2«
für den französischen (F, B, CH etc.), die
»88«
für Italien und die »963« beispielsweise
für
Ungarn. Je kleiner der Sprachraum desto größer der
erste
Block und desto höher die erste Ziffer im Block (Ziffern
»0« bis »7« nur einstellig,
Ziffer
»8« nur zweistellig, Ziffer »9«
drei- und
mehrstellig).
- Der zweite Block (im obigen
Beispiel »86111«) steht für den Verlag.
Auch hier
gilt: Je
kleiner der Verlag desto größer der Block und je
größer der Block desto höher die erste
Ziffer des
Blocks.
- Der dritte Block
identifiziert das Buch und wird vom Verlag
vergeben. Oftmals steht dieser Block auch für die
Bestellnummer
des Buches, was jedoch im Ermessen des Verlages liegt. Die
Größe dieses Blockes richtet sich nach der
Größe
der beiden ersten Blöcke. Da der vierte Block immer einstellig
ist, muß die Stellenzahl der drei ersten Blöcke
zusammen
neun ergeben (die ISBN ist ja immer eine zehnstellige Nummer).
Große Verlage in großen Sprachräumen haben
also mehr
Stellen im dritten Block für die Nummerierung ihrer
Bücher
zur Verfügung und in der Regel ja auch ein
größeres Sortiment. Benötigt ein Verlag
wider Erwarten
mehr Nummern, so bekommt er eine neue, kürzere Verlagsnummer
zugewiesen. Ob eine Neuauflage unter einer neuen ISBN erscheint oder
weiterhin unter der alten, bestimmt der Verlag und geht nicht immer
einher mit den Veränderungen zur Vorauflage.
- Wie bereits
erwähnt besteht der letzte Block nur aus einer
Ziffer, der sogenannten Kontrollziffer. Die Kontrollziffer berechnet
sich nach einem mathematischen Verfahren aus den ersten neun Ziffern:
Die erste Ziffer wird mit »1« multipliziert, die
zweite mit
»2« u.s.w.. Die so erhaltenen Produkte werden
addiert und
durch »11« geteilt. Der verbleibende Rest (modulo)
ist die
Kontrollziffer. Da für die Kontrollziffer nur eine Stelle zur
Verfügung steht, der Rest beim Teilen durch
»11« aber
maximal »10« (also eine zweistellige Zahl)
betragen kann,
schreibt man die »10« in römischer
Schreibweise, also
als »X«. In eine Formel gezwängt, sieht
das dann so aus:
Am Ende dieses Dokumentes
finden Sie eine Rechner, der Ihnen die Kontrollziffern der
verschiedenen ISBN-Varianten ermittelt.
Die
dreizehnstellige ISBN:
- Die dreizehnstellige ISBN
unterscheidet
sich von der zehnstelligen durch das Voranstellen eines weiteren,
dreistelligen Blocks. Dieser Block ist eine Anpassung an den sonst
üblichen EAN-Warencode, wie er als Barcode auf nahezu jeder
Verpackung, vom Einwegwindelkarton bis zum Blister des
Zahnprothesenreinigers, zu finden ist. Für Bücher
sind die
beiden Nummern »978«
und »979« reserviert, wobei bei der
»978« noch die gleichzeitige Deklaration einer
zehnstelligen ISBN gestattet ist.
- Die Berechnung der
Kontrollziffer
erfolgt hier nach einem anderen, weniger eleganten Verfahren: Aus den
Ziffern an erster, dritter, fünfter, siebter, neunter und
elfter
Stelle der noch unvollständigen ISBN bildet man die erste
Zwischensumme, die zweite Zwischensumme bildet man entsprechend aus den
Ziffern an zweiter, vierter, sechster, achter, zehnter und
zwölfter Stelle. Zur ersten Zwischensumme addiert man nun dreimal(!)
die zweite Zwischensumme, ermittelt von der so erhaltenen Gesamtsumme
die letzte Stelle, die man nun wiederum von 10 subtrahiert, um so die
Kontrollziffer zu erhalten. Ist die letzte Stelle eine 0, das
Subtraktionsergebnis also eine 10, so wir stattdessen die 0 als
Kontrollziffer verwendet. Im Unterschied zur zehnstelligen ISBN liegt
die Kontrollziffer also immer zwischen 0 und 9. Der Kunstgriff mit
dem »X« muß hier also nicht
angewendet werden.
Falls
Ihnen die Berechnung der Kontrollziffern per
Hand zu umständlich ist, können Sie sich gerne des
folgenden
Programmes bedienen (in JavaScript geschrieben). Betätigen Sie mit der
Maus die entsprechenden Tasten des ISBN-Rechners oder tragen
Sie
die Nummer direkt in das oberste Feld ein. Die vorangestellten
Blöcke bei den dreizehnstelligen ISBNs sind schon vorgegeben.
Beim Drücken auf das »Berechnen«-Feld werden die Nummern
aktualisiert und alle
drei Kontrollziffern gleichzeitig berechnet.