Zur Übersicht der Bücherlisten
Wenn Ihnen das Durcharbeiten der Bücherlisten zu aufwendig ist, so erhalten Sie hier eine Zusammenstellung der nach meinem Geschmack empfehlenswertesten Werke aus allen Bereichen, wobei auch unterschiedliche Zielgruppen berücksichtigt werden. Auf eine vollständige Angabe der bibliographischen Daten habe ich verzichtet, schlagen Sie hierzu in den Bücherlisten nach. Die Abbildungen sind natürlich nicht maßstabsgetreu wiedergegeben.
Giftpflanzen
- Pflanzengifte Lutz Roth, Max Daunderer, Kurt Kormann Diese
ungekürzte Sonderausgabe ist um über 100,-
Euro (!) preiswerter als die Originalausgabe. Auch wenn das Werk von
Frohne und Pfänder den aktuelleren Wissensstand wiedergibt, so
zeichnet sich dieses Buch durch eine einmalige Datenfülle aus.
Kaum eine Pflanze, die hier nicht aufgeführt ist. Neben einem
ausführlichen Literaturverzeichnis glänzt das Buch
mit der
Aufführung zahlreicher Pflanzeninhaltsstoffe. Da kann man es
auch
mal verschmerzen, wenn in einem Formelschema Cannabinol und
Tetrahydrocannabinol vertauscht sind. |
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Giftpflanzen Dietrich Frohne, Hans Jürgen Pfänder Das seriöseste
und mit der größten
Fachkompetenz geschrieben Buch über Giftpflanzen. Besonders
beeindruckend ist die detektivische Kleinarbeit mit der
mutmaßliche Vergiftungen durch Giftpflanzen als anderweitige
Vergiftungen entlarvt wurden. Trotz des hohen Preises kann das Buch
durchaus auch Eltern und anderen ambitionierten
Laien empfohlen
werden, denn für den Gegenwert einer Tankfüllung
Benzin
erhält man jede Menge fundiertes Wissen. Für
Kinderärzte, Ärzte der Allgemeinmedizin und Apotheker
ist
dieses Buch absolute Pflicht. |
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Giftpflanzen Andreas Alberts, Peter Mullen Ein handliches Buch, das
die wichtigsten Giftpflanzen mit
Photo und Steckbrief beschreibt. Zimmerpflanzen und Giftigkeit
für
Haustiere werden in eigenen Kapiteln abgehandelt. Zu einem
erschwinglichen Preis erhält man eine solide Grundversorgung
zum
Thema Giftpflanzen. |
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Natur-Quiz
Giftige Tiere und Pflanzen Lina Bode Spielen Sie mit Ihren
Kindern dieses Quiz durch und verzichten
Sie dafür auf den Kahlschlag in Ihrem Garten, denn was der
Nachbar pflanzt können Sie ohnehin nicht beinflussen.
Aufklärung ist allemal die bessere und vernünftigere
Alternative, auch wenn selbsternannte Experten
gebetsmühlenartig
einen Garten frei von Giftpflanzen fordern. Nirgendwo trifft die
Floskel »Gefahr erkannt, Gefahr gebannt« mehr zu
als bei
den Giftpflanzen. Stöbern Sie mal im »Themenverzeichnis
Zierpflanzen« und
überlegen Sie sich anschließend,
was in Ihrem Garten noch übrig bliebe, wenn Sie auf diese
Pflanzen
verzichten wollten. |
Giftpilze
Pilzgifte Lutz Roth, Hanns Frank, Kurt Kormann Besonders hervorzuheben
ist, daß nicht nur
Großpilze sondern auch Schimmelpilze beschrieben werden.
Anhänge mit chemischen Formeln sind ebenfalls vorhanden. Die
Photos sind eher durchschnittlich. |
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Giftpilze Andreas Bresinsky, Helmut Besl Ausführliche
Beschreibung der toxikologischen
Eigenschaften. Von den Pilzen sind mehrere Exemplare einer Art und
diese oft auch in mehreren Ansichten abgebildet, was die
Identifizierung deutlich erleichtert. Ein Bestimmungsschlüssel
ist
ebenfalls vorhanden. |
Lexikon
der Arzneipflanzen und Drogen Karl Hiller (Hrsg.), Matthias F. Melzig Auf zirka 900 Seiten
werden Inhaltsstoffe und Anwendungen
unzähliger Arzneipflanzen beschrieben. Die wichtigsten
Pflanzen
sind in Farbtafeln abgebildet. Eingefügte Essays widmen sich
z.B.
den Drogen der chinesischen Medizin oder den Halluzinogenen biogenen
Ursprungs. |
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Köhler's
Atlas der Medizinal-Pflanzen G. Pabst Von einem Buch aus dem
19. Jahrhundert kann man einfach nicht
erwarten, daß es auf dem neuesten Stand ist. Die abgedruckten
Farblithographien der Pflanzen sind aber von einer Brillianz und
Detailliertheit, wie man sie in heutigen Werken kaum noch findet. Ein
absolutes Schätzchen. |
Farbatlas
Tropenpflanzen Andreas Bärtels Interessante
Informationen zu tropischen Nutz- und
Zierpflanzen, ergänzt durch gutes Photomaterial. Es
werden auch Arten besprochen, die selbst dem reiselustigsten
Europäer nicht bekannt sein dürften. |
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Der
große Kosmos Naturführer Wilfried Stichmann Eine gute Wahl
für Einsteiger, obwohl das Werk nicht so
in die Tiefe geht wie die Spezialisten, dafür aber sowohl im
Tier-
als auch Pflanzenreich die wichtigsten Aspekte abdeckt. |
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Engelstrompeten Ulrike Preissel, Hans-Georg Preissel Dieses Buch macht jeden
zu einem Engelstrompeten-Freund. Man
erfährt, warum die meisten Engelstrompeten keine
Früchte
tragen und wie man dies ändert, bekommt erklärt, wie
sich die
verschiedenen Arten unterscheiden und Informationen zu deren
natürlichen Lebensraum. Erstaunt wird man vernehmen,
daß es
Hochlandarten gibt, die auch Fröste vertragen und
dankbar
Hinweise zur Überwinterung, Zucht und Kreuzung entgegennehmen.
Machen Sie schonmal Platz auf Ihrer Terrasse bevor Sie dieses Buch
kaufen. |
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Strasburger.
Lehrbuch der Botanik für Hochschulen Peter Sitte Das bekannteste Lehrbuch
der Botanik. Wer sich intensiv mit
der Botanik beschäftigen will oder muß, kommt um
dieses Werk
nicht herum. |
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Nutzpflanzenkunde Wolfgang Franke Das Buch beschreibt die
verbreitesten Nutzpflanzen, wobei
auch den Genußmittelpflanzen ein Kapitel gewidmet ist. Neben
der
Nährstoffverteilung sind auch die wichtigsten
Erzeugerländer
aufgeführt. Durchaus ein sehr informatives und keineswegs
langweiliges Buch. |
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Steinbachs
großer Pflanzenführer Bruno P. Kremer Je ein Drittel des Buches
widmet sich den Wildblumen, den
Sträuchern und den Bäumen. Die Pflanzen werden anhand
eines
kurzen Steckbriefes, eines Photos sowie noch einer
zusätzlichen
Detailgraphik beschrieben. Wer das ganze Pflanzenreich (mit Ausnahme
der Gräser) mit einem kompakten Buch erschlagen will, ist mit
diesem Werk gut bedient. Die wichtigsten Pflanzen sind allemal
beschrieben. |
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Das große Buch der Zimmerpflanzen Karlheinz Rücker Informatives Buch
über Zimmerpflanzen, das nicht dem
Einheitsschema von großen Bildern und knappen Texten folgt.
Es
wird aufgezeigt, welche Pflanzen sich für welchen Standort
eignen
und von welchen Pflanzen man besser gleich die Finger lassen sollte, um
Enttäuschungen zu vermeiden. Auch der Giftigkeit von
Zimmerpflanzen ist ein Kapitel gewidmet. |
1200
Pilze in Farbfotos Rose Marie Dähncke Die guten Abbildungen
rechtfertigen durchaus den knappen
Text, wie es die Intention der Autorin war. Ein
Bestimmungsschlüssel ist nicht vorhanden, jedoch
ermöglicht
das Werk aufgrund realistischer Photos, eine durchgeführte
Bestimmung zu verifizieren. Hinweise auf die Giftigkeit der Pilze sind
in dezenter Schriftform gegeben (die Qualität des Buches
würde nicht darunter leiden, wenn sie ganz
verschwänden). |
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Pareys
Buch der Pilze Marcel Bon Es gibt
unzählige Pilzbücher auf dem
deutschsprachigen Markt. Letztendlich handelt es sich bei vielen davon
eher um verkappte Kochbücher, die die Pilze nach
»schmackhaft« oder »weniger
schmackhaft«, aber
kaum nach Artenzugehörigkeit einteilen. Das Buch von Marcel
Bon
ist hier eine positive Ausnahme, mit einem
Bestimmungsschlüssel,
der kaum Wünsche offen läßt. |
Gifttiere Dietrich Mebs Im Gegensatz zu den
weiter oben erwähnten Bücher
aus dieser Reihe, beschäftigt sich dieses Buch
überwiegend
mit exotischen Arten. Dies ist auch verständlich, denn die
Gifttiere der deutsche Fauna könnten ein Buch dieses Umfangs
nicht
füllen. Etwa zwei Drittel des Buches sind den Meerestieren
gewidmet; im restlichen Drittel werden überwiegend Wirbellose
und
Reptilien vorgestellt. |
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Pfeilgiftfrösche Ralf Heselhaus Dies ist kein Buch
für Toxikologen sondern eines für
Terrarienfreunde. Die Haltung der bunten Gesellen wird detailliert
beschrieben, wobei der Giftgehalt der meisten Spezies, mit Ausnahme von
Phyllobates terribilis, eher
als gering eingestuft wird.
Andere Quellen berichten, daß in zweiter Generation in
Terrarien
lebende Pfeilgiftfrösche überhaupt kein Gift
enthalten. |
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Gift-Tiere
und ihrer Waffen Gerhard Habermehl Das Buch wird als
»Eine Einführung für
Biologen, Chemiker und Mediziner; eine Leitfaden für
Touristen« angepriesen. Die erste Behauptung trifft
sicherlich
zu, als Leitfaden für Touristen kann das Buch hingegen nicht
durchgehen. Die Aminosäuresequenzen der wichtigsten
Schlangenggifte sind in dem Buch ebenso wiedergegeben wie
Strukturformeln niedermolekularer Toxine. |
Biogene
Gifte Eberhard Teuscher, Ulrike Lindequist Gifte mal auf eine
andere Art. Nicht Pflanzen, Pilze oder
Tiere werden abgehandelt und die dazugehörigen Gifte
aufgeführt, sondern die Gifte werden ihrer chemischen Struktur
nach besprochen und die produzierenden Lebenwesen dazu genannt. Wer
z.B. wissen will, welche Pflanzen oder Tiere ähnliche Gifte
produzieren wie die Christrose, wird hier schnell fündig. Das
Buch
ist reich bebildert und auch exotische Arten finden
Berücksichtigung. |
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Allgemeine
und spezielle Pharmakologie und Toxikologie Wolfgang Forth et al. Eben ein Lehrbuch und
eine gute Einführung in die
Pharmakologie und Toxikologie. Am Schluß des Buches befindet
sich
ein Kapitel über Giftpflanzen. Auch ansonsten wird kein Aspekt
der
Toxikologie ausgelassen. Wenn Sie sich mehr in die Thematik vertiefen
wollen, sei Ihnen dieses Buch empfohlen. |
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The
Merck Index Susan Budavari (Hrsg.) Auf etwa 2000 Seiten
werden über 10000
Industriechemikalien, Arzneistoffe und natürlich auch
Pflanzeninhaltsstoffe besprochen. Neben der chemischen Formel
können auch physikalische Daten (Schmelz- und Siedepunkt,
Löslichkeit etc.), Literaturangaben zur Herstellung,
Verwendungszweck und ebenso toxikologische Daten (LD50,
Angaben zur Carcinogenität etc.) nachgelesen werden.
Über
chemische Grundkenntnisse sollte der Leser jedoch verfügen. |
Zauberpflanzen
Hexenkräuter Gertrud Scherf Mittelalterlicher und
neuzeitlicher Aberglauben
gegenüber zahlreichen Pflanzen ist detailliert beschrieben.
Gute
Photos und zahlreiche anderweitige Illustrationen ermöglichen
auch Laien das Erkennen der Pflanzen. Ein kurzer botanischer Steckbrief
ist ebenfalls abgedruckt. Die pharmakologischen Informationen sind eher
dürftig und teilweise veraltet. |
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Psychoaktive
Pflanzen, Pilze und Tiere Andreas Alberts, Peter Mullen Quasi der kleine Bruder
des Werkes von Christian Rätsch.
Die Inhaltsstoffe sind ebenso aufgeführt wie die traditionelle
Verwendung mit Dosisangaben und die medizinische Verwendung. Die
Angaben zu Giftigkeit sind teilweise übertrieben, was
allerdings
auch zu verstehen ist, denn sollte das Buch wirklich mal als
Experimentieranleitung genutzt werden, möchte man sich als
Autor
schon
abgesichert wissen. |
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Enzyklopädie
der psychoaktiven Pflanzen Christian Rätsch Ein Buch von
über 900 Seiten, das auch aus
buchmacherischer Sicht einen hohen Qualitätsstandard besitzt.
Wenn
eine Pflanze in irgendeinem Winkel der Erde einen psychoaktiven
Wirkstoff enthält oder auch nur der Verdacht besteht, werden
Sie
die Pflanze in diesem Werk finden. Aufgrund der sehr speziellen
Thematik und des hohen Preises, wird sicherlich nicht jeder meiner
Empfehlung folgen und das Buch bestellen. |
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Drogen,
Pfeilgift und Indianermedizin Bruno Wolters Bekannte und weniger
bekannte Arzneipflanzen Südamerikas
werden in allgemeinverständlicher Art und Weise portraitiert.
Der
Autor stellt dabei insbesondere ethnomedizinische Aspekte
in den
Vordergrund. In gleicher Aufmachung ist das Buch »Agave bis
Zaubernuß« erschienen, in
dem sich der Autor
den Heilpflanzen der
Indianer Nord- und Mittelamerikas widmet. |
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Pflanzen
der Götter Richard Evans Schultes, Albert Hofmann Der Klassiker. Ein
Botaniker und der Erfinder
des LSDs besprechen psychoaktive Pflanzen aus aller Welt, jedoch mit
Schwerpunkt Lateinamerika. Besonderen Wert wird auch auf die
religiöse Bedeutung der Rauschmittel bei den
Naturvölkern
gelegt. Ein Pflanzenlexikon ist integriert. |
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Das
definitive deutsche Hanfhandbuch Hainer Hai Eine Mischung aus
Kulturanleitung und Warenkunde von
Hanfprodukten. Erstaunlicherweise können Sie dieses Buch auch
über den normalen Buchhandel beziehen. |
Lexikon
der populären Ernährungsirrtümer Udo Pollmer, Susanne Warmuth Zuviel Cholesterin, Fett
und Kohlenhydrate, zuwenig Vitamine,
mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Spurenelemente
lauten
die gebetsmühlenartig vorgetragenen Schuldzuweisungen der
Gesundheitsmogule. Pollmer räumt, auch für Laien
verständlich, mit vielen solcher Behauptungen auf. Das Geld,
das
Sie beim Verzicht auf Pillen, Pülverchen und Süppchen
einsparen, können Sie dann ruhigen Gewissens in ein opulentes
Menue investieren. |
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Pestalozzis
Erben Friedrich Mahlmann Friedrich Mahlmann, von
Beruf Schulleiter, hat eine Satire
über den Alltag an einer kleinen Schule geschrieben.
Merkwürdigerweise glaubten viele seiner Kollgen, sich in dem
Buch
wiederzuerkennen und wollten dessen weiteren Vertrieb gerichtlich
stoppen, doch noch können Sie »Pestalozzis
Erben« im
Buchhandel erwerben. |
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Forschen
auf Deutsch Siegfried Bär Unsere
Universitäten klagen über zu wenig Geld,
doch was passiert mit den Forschungsgeldern? Wie effektiv ist die
deutsche Forschung? Siegfried Bär berichtet mit Witz und
bissigen
Karrikaturen über den deutschen Forschungsalltag. Wenn das
GIFTPFLANZEN.COMpendium Ihnen Appetit auf ein naturwissenschaftliches
Studium gemacht hat, wird Sie dieses Buch bestimmt wieder heilen. Sie
werden erkennen, daß die Metamorphose nur einer deutschen
Universität zur Eliteuniversität so abwegig ist, wie
das
Bemühen der Alchimisten aus Kuhfladen Gold herzustellen. |
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LSD
- mein Sorgenkind Albert Hofmann Albert Hofmann berichtet
über seine Entdeckung der
halluzinogenen Eigenschaften des LSDs, über seinen Besuch bei
der
Schamanin Maria Sabina und natürlich auch über
Timothy Leary. |
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Die
Pforten der Wahrnehmung; Himmel und Hölle Aldous Huxley Der bekannte englische
Autor (Schöne neuen Welt) hat
einen Meskalin-Trip literarisch verarbeitet. Die Musikgruppe
»The
Doors« hat sich nach diesem Buch benannt (Originaltitel:
Doors of
perception). |
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Ein Buch namens Zimbo Max Goldt Max Goldt muß man gelesen haben - brilliantes Deutsch und brillianter Humor. Weitere Bücher von ihm im »Literaturverzeichnis sonstiger Literatur«. |
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