Saatmohn (Papaver dubium)

Einordnung:

Papaveraceae, Papaveroideae (Mohngewächse, Mohn-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ral.ral.par.par.ppr.dbm

Vorkommen:

Beheimatet in weiten Teilen Europas sowie in Nordafrika. Bevorzugt an Bahndämmen, Straßenrändern oder sonstigen Brachflächen anzutreffen.

Beschreibung:

Bis etwa 50 cm hoch werdende, einjährige Pflanze mit fiederteiligen, behaarten Stengelblättern, deren Einzelblättchen lanzettlich sind. Die roten Blüten werden bis zu 5 cm breit und erscheinen zwischen Mai und Juni.

Papaver dubium Saatmohn
Saatmohn (Papaver dubium)

Wissenswertes:

Im Volksmund wird in der Regel zwischen Saatmohn und Klatschmohn (Papaver rhoeas) nicht unterschieden, das heißt entsprechende volkstümliche Namen können beide Pflanzen meinen. Der Name »Saatmohn« ist indes mißverständlich, da er als Verbreitungsschwerpunkt der Pflanze Ackerland nahelegt, was jedoch nicht der Fall ist.

Zur Giftigkeit:

Der Saatmohn enthält im Kraut bis zu 0,2% Alkaloide. Zwei wichtige Vertreter sind das Rhoeadin und das Protopin.
 

Rhoeadin

Rhoeadin:
Summenformel: C21H21NO6
Molmasse: 383,4 g/mol

Protopin

Protopin:
Summenformel: C20H19NO5
Molmasse: 353,4 g/mol
LD (Maus): etwa 100 mg/kg (oral)

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