Andere Bezeichnungen:Weiße Scheinkalla, Ostasiatischer Riesenaronstab Einordnung:Araceae, Orontioideae (Aronstabgewächse, Goldkeulen-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.alt.alt.ara.ort.lyn.cms Vorkommen:Beheimatet im Norden
Japans sowie im äußersten Osten Russlands,
insbesondere auf der Kamtschatka-Halbinsel. Besiedelt dort vorwiegend
Feuchtgebiete. Beschreibung:Bis zu 100 cm hohe
Pflanze mit hellgrünen, sich trichterförmig
verformenden Blättern und der
für Aronstabgewächse typischen Blüte mit
weißem Hüllblatt (Spatha) und grünem bis
gelben Kolben, die
bereits ab März vor den Blättern erscheint. |
Kamtschatka-Schlangenwurz (Lysichiton camtschatcensis) |
Ihren attraktiven
Blättern verdankt die Pflanzen den in Japan
gebräuchlichen Namen Wasserbanane. Diverse
Gartengeschäfte bieten die Kamtschatka-Schlangenwurz als
Teichpflanze an. Aufgrund ihrer Größe eignet sie
sich aber nur für großzügig bemessene
Anlagen. Im kleinen Tümpel wird sie kaum ihre Pracht entfalten
können. Weitere Zierpflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.
Die Giftigkeit der Kamtschatka-Schlangenwurz wird, ebenso wie die der anderen Aronstabgewächse, dem Vorhandensein von Calciumoxalat-Kristallen sowie löslichen Salzen der Oxalsäure zugeschrieben. Andererseits enthalten auch viele Pflanzen, die der Ernährung dienen, Salze der Oxalsäure (etwa Rhabarber oder Sauerampfer). Insofern kann die Giftigkeit der Aronstabgewächse nicht ausschließlich auf die Oxalate zurückgeführt werden. In der Literatur werden oftmals auch Scharfstoffe als giftige Substanzen genannt, ohne diese jedoch näher zu charakterisieren. Frohne und Pfänder führen die Giftigkeit auf das Verhältnis von freier zu kristallin gebundener Oxalsäure zurück.
Oxalsäure: Calciumoxalat: |