Andere Bezeichnungen:Gelbe Scheinkalla, Amerikanischer Riesenaronstab Einordnung:Araceae, Orontioideae (Aronstabgewächse, Goldkeulen-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.alt.alt.ara.ort.lyn.ams Vorkommen:Beheimatet entlang den
gemäßigten bis kälteren Regionen der
pazifischen Küste Nordamerikas. Beschreibung:Bis zu 150 cm hohe
Pflanze mit dunkelgrünen, länglichen
Blättern und der
für Aronstabgewächsen typischen Blüte mit
leuchtend gelben Hüllblatt (Spatha) und gelben Kolben, die
bereits ab März vor den Blättern erscheint. |
Gelber Stinktierkohl (Lysichiton americanus) |
Der
Gelbe Stinktierkohl wurde mittlerweile auch an zwei Standorten in
Deutschland nachgewiesen, einen im Taunus und der andere im Stadtgebiet
von Duisburg. Dies veranlaßte hyperaktive Umweltaktionisten
dazu, in dieser Pflanze eine Bedrohung für die heimische Natur
zu sehen und zu deren Ausrottung aufzurufen. Der Bestand im Taunus ist
übrigens stabil und keineswegs invasiv. Weitere Informationen
zu eingebürgerten Pflanzen finden Sie in einem Exkurs.
Die Giftigkeit der Schlangenwurz wird, ebenso wie die der anderen Aronstabgewächse, dem Vorhandensein von Calciumoxalat-Kristallen sowie löslichen Salzen der Oxalsäure zugeschrieben. Andererseits enthalten auch viele Pflanzen, die der Ernährung dienen, Salze der Oxalsäure (etwa Rhabarber oder Sauerampfer). Insofern kann die Giftigkeit der Aronstabgewächse nicht ausschließlich auf die Oxalate zurückgeführt werden. In der Literatur werden oftmals auch Scharfstoffe als giftige Substanzen genannt, ohne diese jedoch näher zu charakterisieren. Frohne und Pfänder führen die Giftigkeit auf das Verhältnis von freier zu kristallin gebundener Oxalsäure zurück.
Oxalsäure: Calciumoxalat: |