Einordnung:Picrodendraceae (Bitterstrauchgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mah.pir.zzz.hyh.gls Vorkommen:Das natürliche
Vorkommen der Pflanze beschränkt sich auf die Bokkeveldberge
in der südafrikanischen Provinz Namaqualand. Beschreibung:Bis zu 500 cm hoher
Strauch oder kleiner Baum mit dunkelgrünen, ledrigen
Blättern. Die Pflanze ist zweihäusig, das
heißt männliche und weibliche Blüten
befinden sich auf unterschiedlichen Pflanzen. Beide
Blütensorten sind rötlich gefärbt und eher
unscheinbar. Die Kapselfrüchte bestehen aus vier Segmenten und
enthalten schwarze Samen. |
Hyänengift (Hyaenanche globosa) |
Der Name Hyänengift rührt daher, daß Tierkadaver mit Auszügen der Pflanze versetzt wurden, um Raubtiere zu vergiften. Gepulverte Früchte wurden auch als Pfeilgift verwendet. Einen Überblick der Pfeil- und Jagdgifte des übrigen Afrikas finden Sie bei Hans Dieter Neuwinger. Die Region, in welcher die Pflanze vorkommt wird teilweise auch als »Giftberge« bezeichnet.
Hyänengift
enthält als Hauptkomponente Tutin sowie weitere
Sesquiterpenlactone und führt unter anderem zu Hautreizungen.
Zehn Gramm der Schale einer unreifen Frucht sollen bei ein Kaninchen in
wenigen Minuten zum Tode führen.
Tutin: Summenformel: C15H18O6 Molmasse: 294,3 g/mol LD (Maus, weiblich): 3 mg/kg (i.p.) |