Gelber Jasmin (Gelsemium sempervirens)

Andere Bezeichnungen:

Falscher Jasmin

Einordnung:

Gelsemiaceae (Strauchenziangewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.gem.zzz.glm.sms

Vorkommen:

Beheimatet entlang der Ost- und Nordküste zum Golf von Mexiko. Gelegentlich als Zierpflanze kultiviert.

Beschreibung:

Immergrüne, bis zu 300 cm lange Schlingpflanze mit ovalen bis lanzettförmigen Blättern und trichterförmigen, fünfzipfeligen, gelben Blüten.

Gelber Jasmin (Gelsemium sempervirens)
Gelber Jasmin (Gelsemium sempervirens)

Wissenswertes:

Der Gelbe Jasmin ist nicht mit dem Echten Jasmin (Jasminum officinale) verwandt, letzterer gehört zu den Ölbaumgewächse (Oleaceae), wie etwa auch der Liguster (Ligustrum vulgare). Seinen Namen bekam der Gelbe Jasmin aufgrund des zum Echten Jasmin ähnlichen Duftes. Ureinwohner Amerikas setzten den Gelben Jasmin in historischer Zeit bei Racheakten oder als Gottesurteilsgift ein.

Zur Giftigkeit:

Im Gelben Jasmin sind verschiedene Indolalkaloide enthalten. Hauptalkaloid ist das Gelsemin; in geringeren Mengen vorhanden ist das wesentlich toxischere Gelsemicin.

Gelsemin

Gelsemin:
Summenformel: C20H22N2O2
Molmasse: 322,4 g/mol
MLD (Kaninchen): 180 mg/kg (i.v.)

Gelsemicin

Gelsemicin:
Summenformel:
C20H26N2O4
Molmasse: 358,4 g/mol
MLD (Kaninchen): 0,05 mg/kg (i.v.)

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Leformix

Toxinname

Summenformel

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