Blasser Erdrauch (Fumaria vaillantii)

Einordnung:

Papaveraceae, Fumarioideae (Mohngewächse, Erdrauch-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ral.ral.par.fur.fmr.vlt

Vorkommen:

Stammt aus Westasien, ist mittlerweile aber auch in Mitteleuropa zu finden. In Deutschland eher im Süden anzutreffen.

Beschreibung:

Bis zu 30 cm hoch werdende, einjährige Pflanze mit doppelt gefiederten, graugrünen Blättern. Bis zu fünfzehn der gelblich-weißen bis rosafarbenen Blüten stehen in einem traubigen Blütenstand und erscheinen zwischen Mai und Oktober.

Blasser Erdrauch Fumaria vaillantii
Blasser Erdrauch (Fumaria vaillantii)

Wissenswertes:

Da der Blasse Erdrauch in den deutschen Bundesländern eine unterschiedliche Verbreitungsdichte hat, gilt er in einigen Regionen als Ackerunkraut, während er in anderen als gefährdete Pflanzenart eingestuft wird. Offensichtlich kam die Pflanze schon im Altertum nach Mitteleuropa, denn als Neophyt wird sie bei uns nicht klassifiziert.

Zur Giftigkeit:

Der Blasse Erdrauch enthält verschiedene Isochinolinalkaloide (vgl. Kapitel über Pflanzeninhaltsstoffe), insbesonder Dihydrosanguinarin, das sich vom Sanguinarin der Kanadischen Blutwurz (Sanguinaria canadensis) durch die fehlende Doppelbindung am Stickstoff unterscheidet.

Dihydrosanguinarin

Dihydrosanguinarin:
Summenformel: C20H15NO4
Molmasse: 333,3 g/mol


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