Einordnung:Fabaceae, Faboideae (Schmetterlingsblütengewächse, Schmetterlingsblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.fab.fab.fab.ern.dcr Vorkommen:Beheimatet im südlichen Afrika, von
Südafrika über Namibia bis nach Angola. Beschreibung:Kleiner Baum mit dreifach gefiederten Blättern,
deren Teilblätter herzförmig und fein behaart sind.
Die scharlachroten, röhrenförmigen Blüten
sind zu einer Traube angeordnet. Aus ihnen entwickeln sich Schoten mit
orangeroten Samen. |
Namibischer Korallenbaum (Erythrina decora) |
Die Samen des Namibischen Korallenbaumes sollen von dem
Volksstamm der Himba als Zutat zu Jagdgiften verwendet werden. Weitere
afrikanische Jagdgifte finden Sie in dem Werk von
Hans Dieter Neuwinger.
Der Namibische Korallenstrauch enthält in allen Pflanzenteilen Erythrina-Alkaloide. Die Wirkung dieser Verbindungen soll dem südamerikanischen Pfeilgift Curare ähneln, wobei von machen Autoren (Roth) behauptet wird, daß selbige auch bei oraler Aufnahme eintritt. Andere Autoren bezweifeln dies und glauben, daß bei unverletzter Mund- und Magenschleimhaut keine Lähmungen zu beobachten sind (Teuscher/Lindequist). Erythrina-Alkaloide zeichnen sich durch eine weitestgehend gleiche Grundstruktur aus, dennoch befindet sich eine Vielzahl Alkaloide in den Erythrina-Arten, die sich durch das Substituenten-Muster unterscheiden. Zwei typische Vertreter sind das Erysodin und das Erysovin.
Erysodin: Summenformel: C18H21NO3 Molmasse: 299,4 g/mol |
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Erysovin: Summenformel: C18H21NO3 Molmasse: 299,4 g/mol |