Einordnung:Araceae, Aroideae (Aronstabgewächse, Aronstab-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.alt.alt.ara.aro.drs.vls Vorkommen:Ursprünglich im
östlichen Mittelmeergebiet beheimatet. Westliche
Verbreitungsgrenze sind Korsika und Sardinien. In anderen Regionen
teilweise eingebürgert. Beschreibung:Bis zu 120 cm hohe
Pflanze mit handförmig geteilten Blättern, deren
Einzelabschnitte lanzettlich geformt sind. Die Blüte besteht
aus einem braunen bis schwarzen Kolben und einem innen weinroten bis
schwarzbraunen, außen hellgrünen Hüllblatt.
Sie erscheint im Juni. |
![]() Gemeine Drachenwurz (Dracunculus vulgaris) |
Das spektakuläre Aussehen der Gemeinen Drachenwurz wird den einen oder anderen sicher dazu verleiten, eigene Kultivierungsversuche zu unternehmen. Deswegen soll hier nicht verschwiegen werden, daß die Drachenwurz zur Blütezeit einen intensiven Aasgeruch verströmt, um damit Insekten anzulocken. Weitere Zierpflanzen sind im entsprechenden Themenverzeichnis gelistet.
Die Giftigkeit der Gemeinen Drachenwurz wird, ebenso wie die der anderen Aronstabgewächse, dem Vorhandensein von Calciumoxalat-Kristallen sowie löslichen Salzen der Oxalsäure zugeschrieben. Andererseits enthalten auch viele Pflanzen, die der Ernährung dienen, Salze der Oxalsäure (etwa Rhabarber oder Sauerampfer). Insofern kann die Giftigkeit der Aronstabgewächse nicht ausschließlich auf die Oxalate zurückgeführt werden. In der Literatur werden oftmals auch Scharfstoffe als giftige Substanzen genannt, ohne diese jedoch näher zu charakterisieren. Frohne und Pfänder führen die Giftigkeit auf das Verhältnis von freier zu kristallin gebundener Oxalsäure zurück.
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Oxalsäure: Summenformel: C2H2O4 Molmasse: 90,0 g/mol
Calciumoxalat: |