Einordnung:Solanaceae, Cestroideae (Nachtschattengewächse, Hammerstrauch-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.cer.csm.ncm Vorkommen:Beheimatet in Mittel- und
Südamerika. Beschreibung:Bis zu 350 cm
großer Strauch mit lanzettlichen, glattrandigen,
dunkelgrünen
Blättern. Die blaßgrünen bis gelben
Röhrenblüten erscheinen im Spätsommer und
duften nachts stark. |
![]() Nachtjasmin (Cestrum nocturnum) |
Der Nachtjasmin wird von Cheers als »ziemlich unansehlich« bezeichnet. Aufgrund des intensiven Duftes seiner Blüten wird er gelegentlich aber doch kultiviert. Weitere Zierpflanzen sind im entsprechenden Themenverzeichnis gelistet.
Der Nachtjasmin
enthält mit dem glykosidisch gebundenen
1,25-Dihydroxycholecalciferol eine gut wasserlösliche und
biologisch aktivere Variante des Vitamin D3
(chemisch »Cholecalciferol«). Ein Gramm
Pflanzenmaterial liefert dabei schon das zehnfache Äquivalent
der Tagesdosis an Vitamin D eines erwachsenen Menschen. Insbesondere
bei Weidetieren führt diese Pflanze zu einer
Vitamin-D-Überversorgung und damit zu schwerwiegenden
Vergiftungen (Hypervitaminose). Andererseits läßt
sich die Pflanze einfach kultivieren und ist somit eine preiswerte
Vitamin-D3-Quelle.
Das Verfüttern geringer Mengen kann sowohl
die Milchproduktion bei Kühen als auch die Eierproduktion bei
Hühnern steigern.
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1,25-Dihydroxycholecalciferol: |