Einordnung:Araceae, Aroideae (Aronstabgewächse, Aronstab-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.alt.alt.ara.aro.ams.ttm Vorkommen:Ausschließlich auf Sumatra heimisch. Dort in
den Regenwäldern mit kalkhaltigen Böden anzutreffen.
Mittlerweile wird die Pflanze von zahlreichen Botanischen
Gärten, etwa dem Botanischen Garten der Universität
Bonn, kultiviert. Beschreibung:Aus der unterirdischen Knolle, die über 70 kg wiegen kann, treibt ein einzelnes, bis zu 600 cm groß werdendes, mehrfach gefiedertes Blatt, das nach 9 bis 24 Monaten wieder abstirbt. Die Blüten erscheint alle paar Jahre in unregelmäßigen Abständen anstatt des Blattes und befinden sich unterhalb eines braunen Kolbens, verdeckt von einem außen grün, innen purpurbraun gefärbten Hüllblatt. Der gesamte Blütenstand kann eine Größe bis zu 300 cm erreichen und verströmt einen aasartigen Geruch.
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Titanenwurz (Amorphophallus titanum) |
Die oft gelesene Behauptung, daß die Titanenwurz die
größte Blüte der Welt besitzt, ist so nicht
richtig, denn die eigentlichen Blüten sitzen zu mehreren,
verborgen hinter dem Hüllblatt. Als größte
Blume der Welt kann sie aber durchaus bezeichnet werden, denn der
Begriff Blume bezieht sich auf den eigentlichen Schauapparat, der auch
mehrere Blüten beherbergen kann (dies ist beispielsweise bei
den Korbblütengewächsen, etwa Arnica
montana, der Fall). Blütenstände wiederum
sind in der Natur durchaus noch größere zu
beobachten (etwa bei Echium
pininana).
Die Giftigkeit der Aronstabgewächse wird dem Vorhandensein von Calciumoxalat-Kristallen sowie löslichen Salzen der Oxalsäure zugeschrieben. Andererseits enthalten auch viele Pflanzen, die der Ernährung dienen, Salze der Oxalsäure (etwa Rhabarber oder Sauerampfer). Insofern kann die Giftigkeit der Aronstabgewächse nicht ausschließlich auf die Oxalate zurückgeführt werden. In der Literatur werden oftmals auch Scharfstoffe als giftige Substanzen genannt, ohne diese jedoch näher zu charakterisieren. Frohne und Pfänder führen die Giftigkeit auf das Verhältnis von freier zu kristallin gebundener Oxalsäure zurück.
Oxalsäure:
Calciumoxalat: |